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Deutsche Umwelthilfe e.V.

Absurde Tempelhof-Nostalgie beenden

Berlin (ots)

Deutsche Umwelthilfe engagiert sich im "Bündnis für
ein flugfreies Tempelhof" - Flughafengelände als Basis für "mehr 
Lebensqualität für alle" nutzen - Nein zu Lärm, Schmutz und 
Katastrophenrisiko über den Dächern von Berlin - Befremden über 
Parteinahme von Bahnchef Mehdorn
Berlin, 06. April 2008: Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) 
engagiert sich ab sofort im Berliner Bündnis der Gegner des 
Flughafens Tempelhof und ruft alle Berlinerinnen und Berliner auf, 
beim Volksentscheid am 27. April gegen den Fortführung des 
Flugbetriebs und für einen "klaren Schlussstrich unter eine 
historische Epoche" zu stimmen. In einem Schreiben an Mitglieder, 
Freunde und Sympathisanten der Umwelt- und 
Verbraucherschutzorganisation werben die beiden Bundesgeschäftsführer
der DUH, Jürgen Resch und Rainer Baake, für eine rege Beteiligung der
Flughafengegner an der Abstimmung, damit nicht eine Scheinmehrheit 
"ihre absurde Tempelhof-Nostalgie auf dem Rücken ganzer Stadtteile 
bis zum St. Nimmerleinstag fortführen kann".
Um das von Nostalgikern und Interessenvertretern einer kleinen 
Minderheit beschworene "Symbol der Luftbrücke" zu erhalten, müsse man
nicht weiter zigtausende Menschen mit Lärm, schlechter Luft und einem
vollkommen unnötigen Absturzrisiko belasten, erklären die 
DUH-Geschäftsführer. "Verkehrsflugzeuge gehören bald zwanzig Jahre 
nach dem Fall der Mauer nicht mehr in die Großstadt. Unter keinen 
Umständen wäre ein Airport in einer solchen Lage heute 
genehmigungsfähig." Stattdessen gehe es nun darum, das weite 
Tempelhofer Feld als beispiellose Chance zur Schaffung von "mehr 
Lebensqualität für alle" zu begreifen und fast im Zentrum der 
Hauptstadt Raum zu schaffen für vielfältige Möglichkeiten der 
Naherholung, des Naturerlebens, für Freizeit, Sport und innovative 
Wohn- und Gewerbeprojekte.
Die DUH kritisiert in dem Schreiben aber auch die rot-rote 
Koalition in Berlin, die es trotz einer klaren Beschlusslage zu lange
versäumt habe, ein attraktives, schlüssiges und mobilisierendes 
Konzept für die Nachnutzung des Flughafens vorzulegen. Das so 
entstandene "Nachnutzungsvakuum hat die Flughafen-Nostalgiker mit 
ihrer anachronistischen Debatte unnötig stark gemacht".  
Glücklicherweise gewinne die Diskussion um die eine grüne Zukunft des
Flugfeldes und des riesenhaften Flughafengebäudes in jüngster Zeit 
Kontur und Attraktivität.
Befremdet zeigten sich Baake und Resch über einen Ende der Woche 
bekannt gewordenen Brief von Bahnchef Hartmut Mehdorn, in dem dieser 
Industrie- und Wirtschaftsbosse in ganz Deutschland auffordert, sich 
mit persönlichen "Testimonials" für die Offenhaltung des Flughafens 
Tempelhof zu verwenden. "Herr Mehdorn kann persönlich abstimmen wie 
er will. Es gehört aber nicht zu den Aufgaben des Chefs eines 
staatseigenen Unternehmens, sich derart in den Volksentscheid 
einzumischen."
Homepage des Bündnisses für ein flugfreies Tempelhof: 
www.tempelhof-flugfrei.de.

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178
Berlin; Mobil: 0171 3649170, Fax: 030 240068719, E-Mail: resch@duh.de

Rainer Baake, Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178
Berlin; Mobil: 0151 55016943, Fax: 030 2400687-19, E-Mail:
baake@duh.de

Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik & Presse, Hackescher Markt 4,
10178 Berlin; Mobil: 0171 5660577, Fax: 030 2400687-19, E-Mail:
rosenkranz@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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