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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

Friedhof für die Opfer des Zweiten Weltkrieges in Kaliningrad (Königsberg)
Einweihung am 23. August 2003, 11.30 Uhr

Kassel (ots)

Für mehrere tausend Opfer des Zweiten Weltkrieges
hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Kaliningrad
(Königsberg) einen Friedhof errichtet, der am kommenden Samstag
eingeweiht wird. Auf dem Gelände des ehemaligen Zivilfriedhofes an
der früheren Cranzer Allee, heute Alexander-Newski-Straße, ruhen etwa
3 500 deutsche Gefallene, eine unbekannte Zahl von Bombenopfern und
vermutlich auch belgische, polnische und sowjetische Kriegsgefangene.
An der Einweihung des Friedhofes, zu der zahlreiche
Familienangehörige aus Deutschland, aber auch viele russische
Kriegsveteranen erwartet werden, nehmen unter anderem Andreas von
Mettenheim, der Gesandte der deutschen Botschaft in Moskau, Vertreter
der Oblast- und der Stadtverwaltung sowie Geistliche der
evangelischen, katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche teil.
Dr. Herbert Knoblich, Präsident des Landtages Brandenburg und
Vorsitzender des Volksbund-Landesverbandes in Brandenburg, hält die
Gedenkansprache.
Während der Kämpfe um Königsberg bestattete die Wehrmacht
zahlreiche Gefallene an der Cranzer Allee, und auch etwa 4 000 bis 5
000 zivile Opfer der britischen Luftangriffe und des Sturmes auf
Königsberg fanden 1944/45 dort ihr Grab. 2001 hat der Volksbund mit
der Neugestaltung der etwa 85 000 Quadratmeter großen Anlage
begonnen. 2 900 Gefallene wurden vom Domfriedhof und etwa 570 zivile
Opfer aus dem übrigen Stadtgebiet an die Cranzer Allee umgebettet.
Am zentralen Gedenkplatz mit steinernem Hochkreuz hat der
Volksbund Stelen errichtet, auf denen die Namen der bekannten Toten
dokumentiert sind. Mit dem Verband der russischen Kriegsveteranen in
Kaliningrad wurde vereinbart, dass in Zukunft auf diesem Friedhof
auch Stelen mit etwa 3 000 Namen russischer Soldaten aufgestellt
werden, die beim Kampf um Königsberg den Tod fanden.
Etwa 60 000 deutsche Soldaten sind während des Zweiten Weltkrieges
im ehemaligen Ostpreußen gefallen. Bisher hat der Volksbund sechs
größere Kriegsgräberstätten in der Oblast Kaliningrad anlegen können.
Seit 1993 beteiligen sich alljährlich deutsche und russische
Jugendliche gemeinsam an der Pflege und Herrichtung der Gräber.

Pressekontakt:

Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e. V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressereferat
Fritz Kirchmeier
Werner-Hilpert-Str. 2
34112 Kassel
Tel.: 05 61 - 70 09 - 1 39
Fax: 05 61 - 70 09 - 2 70
Mobil: 01 72 - 2 76 98 99
presse@volksbund.de
www.volksbund.de

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