Alle Storys
Folgen
Keine Story von Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz mehr verpassen.

Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz

Findelkind Igel
VIER PFOTEN: Igel sind streng geschützt und dürfen nur in Ausnahmefällen aufgenommen werden

Hamburg (ots)

Der heimische Igel ist ab jetzt in Gärten und
Wäldern besonders aktiv. Die Tiere suchen Nahrung für den nötigen
Winterspeck und einen geeigneten Unterschlupf für den Winterschlaf.
Gesunde, kräftige Igel überleben den Winter in der freien Natur ohne
Probleme. Deshalb rät die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN, Igel
nicht aus falsch verstandener Fürsorge aufzunehmen. Der Igel ist ein
streng geschütztes Wildtier und gehört nur in menschliche Obhut, wenn
er krank, verletzt oder offensichtlich geschwächt ist.
Von Mitte November bis März begeben sich Igel in den Winterschlaf.
Dank der auf ein Minimum herabgesetzten Körperfunktionen und der
angefressenen Energiereserven können die Tiere bis zu einem halben
Jahr ohne Futter auskommen. Igel haben eine sehr gute
Überlebenschance, wenn sie 500 Gramm oder mehr wiegen.
Auch hier gibt es Ausnahmefälle wie schwache, verletzte, kranke
oder elternlose Igel, die zum Überleben Unterstützung brauchen.
Schwache Tiere müssen dazu nicht aus ihrem natürlichen Umfeld
gerissen werden. "Erste Hilfe ist auch vor Ort möglich. Wir empfehlen
die Einrichtung einer Futterstelle in geschützter Lage, außerdem
sollten Laub-, Reisig- oder Komposthaufen im Garten belassen werden.
Sie bieten den Igeln Schutz vor Wind und Wetter. Zum Füttern eignet
sich beispielsweise Igeltrockenfutter aus dem Fachhandel gemischt mit
Katzendosenfutter", sagt Martina Schnell, Heimtier-Expertin von VIER
PFOTEN.
Jeder, der in Absprache mit dem Tierarzt einen verletzten oder
schwachen Igel in seine Obhut nimmt, muss sich bewusste sein, dass
die Aufzucht und Pflege von jungen Igeln viel Sachverstand erfordert
und zeitraubend ist. Kleine Igel nehmen 5 bis 10 Mahlzeiten täglich
zu sich und brauchen einen genauen Fütterungsrhythmus. Ist das Tier
vor der Frostperiode wieder gesund, sollte es sofort in die freie
Natur entlassen werden. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN
empfiehlt, vermeintlich verlassene Jungtiere zunächst genau zu
beobachten, ehe man die Kleinen in Obhut nimmt. Denn Muttertiere
lassen den Wurf auf der Suche nach Nahrung immer wieder für mehrere
Stunden allein. Die wenigsten Jungigel werden tatsächlich verlassen.
Informationen, welche Igel man aufnehmen sollte und wie man ihnen
über den Winter hilft, finden Sie im "VIER PFOTEN Igel-Ratgeber"
unter www.vier-pfoten.de. Er kann auch unter der Telefonnummer
040/399 249 0 bestellt werden.

Pressekontakt:

Ansprechpartner bei VIER PFOTEN:
Beate Schüler, Pressesprecherin
Tel.: 040 - 399 249 -66 oder 0170/5508260
www.vier-pfoten.de, E-Mail: beate.schueler@vier-pfoten.de

Original-Content von: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Weitere Storys: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz