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Aus aktuellem Anlass neues Buch speziell für die Jugend: Streubomben - Tod im Maisfeld

München (ots)

Das Dorf des 17-jährigen Musa wurde im Krieg von israelischen Streubomben getroffen. Als sein Vater versucht, die gefährlichen Blindgänger am Rande des Dorfes zu finden, wird er schwer verletzt. Musa muss nun die Verantwortung für seine Mutter und die Geschwister übernehmen, die Schule kann er vergessen... Ein Schicksal wie viele andere in Ländern, die von Streubomben und ihren zahlreichen Blindgängern betroffen sind. Das neue Buch von Sophia Deeg "Streubomben - "Tod im Maisfeld", herausgegeben vom Verlag Horlemann und Handicap International, bringt besonders jugendlichen Leserinnen und Lesern anschaulich und sehr persönlich solche Schicksale nahe.

Weltweit wollen engagierte Menschen die Bedrohung von Zivilisten wie Musa und seiner Familie durch Streubomben nicht einfach hinnehmen. In einer erfolgreichen internationalen Kampagne, in der sich Handicap International von Anfang an engagierte, haben sie erreicht, dass fast 100 Länder Ende letzten Jahres in Oslo einen Vertrag über ein Verbot dieser grausamen Waffen unterzeichnet haben. Auch Deutschland hat schon ein Verbotsgesetz verabschiedet und bereitet in den nächsten Wochen die Ratifizierung des Oslo-Verbotsvertrags vor. Mit weltweiten Aktionen wird die Kampagne außerdem während einer "Global Week of Action" in der kommenden Woche weitere Länder dazu drängen, dem Vertrag beizutreten. Dazu gehören die großen Produzenten und Verwender USA, Russland, Israel, Pakistan, China, aber auch europäische Staaten wie Serbien, Griechenland oder die Türkei.

In der Kampagne besonders aktiv ist eine Gruppe von Menschen, die einen Unfall mit dem Blindgänger einer Streubombe schwer verletzt überlebt haben oder einen Angehörigen dadurch verloren haben. Die "Ban Advocates", die ihr Anliegen besonders wirkungsvoll vertreten können, trugen wesentlich zum Erfolg der Kampagne bei. Auch von ihnen erzählt Sophia Deegs Buch: von Denis, einem Minenexperten aus Serbien, der bei Räumarbeiten verletzt wird. Mühsam versucht er, sich in seinem Leben im Rollstuhl und ohne seine Hände zurechtzufinden, bis er zwei jungen Studentinnen aus Belgrad und mit ihnen den Ban Advocats begegnet...

Ende Juni wird mit einer Berliner Konferenz des Auswärtigen Amts und vielen Kampagnenaktivitäten des Aktionsbündnisses Landmine, zu dem Handicap International gehört, das Thema Streubomben wieder im Mittelpunkt stehen. Aus diesem Anlass wird die Autorin Sophia Deeg in mehreren Berliner Schulen aus ihrem Buch lesen. Denn das Buch, das in einem informativen Innenteil auch Fakten und Hintergründe enthält, ist besonders für die Arbeit an Schulen geeignet. Die Autorin ist auch gerne zu Lesungen an anderen Orten bereit.

Bibliogr. Daten: Sophia Deeg, Streubomben - Tod im Maisfeld, edition menschenrechte, 128 Seiten, Broschur, EUR 12,90, ISBN 978-3-89502-278-4

Pressekontakt:

Presseinformationen: Dr. Eva Maria Fischer, Handicap International,
0175-54 29 899
Infos zu Lesungen und Schulen: Marina Beck, Handicap International,
089-54 76 06-29
Rezensionsexemplare (bitte unbedingt Medium/ Ressort angeben) bei
Horlemann Verlag, Telefax 0 22 24 / 54 29 oder per E-Mail:
info@horlemann-verlag.de

Original-Content von: Handicap International e.V., übermittelt durch news aktuell

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