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Flut im Sahel: "Getreidespeicher, Wohnhäuser, Schulen, alles zerstört" - HELP-Nothelferin Kristina Rauland berichtet aus Burkina Faso
Bonn (ots)
Die große Flut, die zurzeit die Sahelzone Afrikas von West nach Ost heimsucht, hat eine Schneise der Zerstörung hinterlassen. In Teilen Westafrikas ist das Wasser bereits zurückgegangen, doch die Probleme sind damit noch lange nicht gelöst. HELP-Nothelferin Kristina Rauland, die sich aus dem benachbarten Niger auf den Weg nach Burkina Faso gemacht hat, um den Flutopfern zu helfen, berichtet aus dem zentralafrikanischen Land:
"Hier in Burkina Faso sind zehn Dörfer im Departement Banh besonders von den Überschwemmungen der letzten Wochen betroffen, insgesamt gibt es circa 4.000 Obdachlose, im ganzen Land sollen es 40.000 sein. Die Menschen haben ihr komplettes Hab und Gut verloren, die Getreidespeicher und natürlich deren Inhalt wurde zerstört, Geflügel und auch anderes Vieh ist ertrunken. Bis zur nächsten Ernte wird es im ganzen Land an Lebensmitteln mangeln.
Schulen wurden geflutet, das Schulmaterial ist zerstört, ebenso die Schulkantinen, die in dieser Region oft die einzige Möglichkeit waren, den Kindern wenigstens eine Mahlzeit am Tag zukommen zu lassen.
Die betroffenen Familien sind nur notdürftig untergebracht. In Zelten, die für 20 Menschen gedacht sind, leben bis zu 80 Flutopfer. In einigen Dörfern sind die Brunnen überflutet, die Leute trinken Brackwasser. Kinder leiden an Durchfall. Wir werden hier wohl noch einige Monate helfen müssen, damit wieder ein normales Leben möglich ist."
Kristina Rauland wird sich in Zusammenarbeit mit lokale Partnerorganisationen vor allem um den Wiederaufbau von Häusern und Brunnen kümmern. Daneben wird HELP an die Flutopfer Moskitonetze, Matten, Decken und Gebrauchsmaterialien, wie z.B. Küchenutensilien und Seife, verteilen.
Ausführliche Interviews mit Kristina Rauland und zwei weiteren Mitarbeiterinnen in Uganda können wir gerne vermitteln. Fotos aus Burkina Faso können wir bereit stellen
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