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Globale Soziale Sicherungssysteme - Moving from Charity to Solidarity
Einladung zum Pressegespräch (Berlin; 14.5.2012)

Frankfurt/Main (ots)

Es sind strukturelle Umstände, die für die globale Gesundheitskatastrophe verantwortlich sind. Umstände, die nicht alleine mit mehr Wohltätigkeit verändert werden können, sondern auf allen Ebenen, auf nationaler wie internationaler nach substantiellen Korrekturen verlangen. Oberste Priorität hat dabei die Rückbesinnung darauf, dass die Sicherstellung des Zugangs zu bestmöglicher Gesundheit nicht den einzelnen Menschen selbst obliegt, sondern eine gesellschaftliche Aufgabe ist. Gesundheit ist ein fundamentales Menschenrecht, für dessen Verwirklichung zunächst die einzelnen Länder und schließlich auch die Länder untereinander verantwortlich sind. Selbstverständlich gilt, dass öffentliche Verantwortung nur dort gelingt, wo auch die materielle Unterfütterung existiert, wo sozialstaatliche Institutionen auch über die Mittel verfügen, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen. Warum sollte das Solidaritäts-Prinzip, das in nationalen steuer- bzw. umlagenfinanzierten Gesundheitssystemen existiert, nicht auch im globalen Maßstab gelten? Was spräche gegen ein internationales Finanzierungsinstrument, das reichere Länder dazu verpflichtet, solange auch für die Gesundheitsbedürfnisse der ärmeren mit aufkommen, wie diese dazu nicht aus eigener Kraft imstande sind? Die Idee, für die medico international seit einigen Jahren wirbt, ist die Einrichtung eines Internationalen Fonds für Gesundheit, der für einen global getragenen Ausgleich in der Finanzierung nationaler Gesundheitssysteme sorgt.

Auf der Tagung "Financing Global Social Protection - Moving from Charity to Solidarity" in Berlin werden knapp 50 internationale Wissenschaftler und Vertreter aus Zivilgesellschaft und Regierungsorganisationen darüber beraten wie Globale Soziale Sicherungssysteme realisiert werden können und ob der deutsche "Länderfinanzausgleich" dabei als Vorbild dienen kann.

Um Ihnen einen Einblick in die aktuellen Diskussionen zum Thema Gesundheit als öffentliches Gut und die Finanzierung Globaler Sozialer Sicherungssysteme zu ermöglichen, möchten wir Sie herzlich zu einem Pressegespräch einladen.

Als Gesprächspartner stehen zur Verfügung:

   - Anand Grover, UN-Sonderberichterstatter Recht auf Gesundheit
   - Prof. Thomas Pogge, Yale University
   - Thomas Gebauer, Geschäftsführer medico international

Pressegespräch am Montag, 14. Mai 2012

Zeit: 11:00 bis 12:00 Uhr

Ort: relexa hotel Stuttgarter Hof Berlin, Anhalter Straße 8-9, 10963 Berlin

Pressekontakt:

Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme per Email an: presse@medico.de

Für Rückfragen:

- Kirsten Schubert, medico-Gesundheitsreferentin: Tel.069/944380 oder
schubert@medico.de

Original-Content von: medico international e.V., übermittelt durch news aktuell

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