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Ericsson GmbH

Ericsson hat positiven Cash Flow in 2001 erwirtschaftet und das GSM/GPRS Geschäft in Nordamerika ausgebaut

Düsseldorf (ots)

  • Bereinigter Gewinn vor Steuern betrug im vierten Quartal -3,4 Mrd. SEK, ohne zusätzliche Rückstellung für Lateinamerika von 1,7 Mrd. SEK
  • GSM Systemgeschäft um 9% in 2001 gewachsen
  • Neuausrichtung des Mobiltelefongeschäfts mit Lizenzgeschäft und Sony Ericsson Mobile Communications
  • Ziel für 2002: mehr als 5% Operating Margin durch neue Geschäftsmöglichkeiten und weiterer Kostenkontrolle
Zusammenfassung
Ericsson hat im vierten Quartal 2001 einen Umsatz von 58,5 Mrd.
SEK erwirtschaftet. Das bedeutet einen Anstieg um 25% gegenüber dem
dritten Quartal und einen Rückgang um 15% im Vergleich zum vierten
Quartal 2000. Der bereinigte operative Verlust betrug -4,1 Mrd. SEK,
darin sind enthalten Rückstellungen von 1,7 Mrd. SEK für erhöhte
Lieferantenkreditrisiken in Lateinamerika und ein Verlust von 0,7
Mrd. SEK aus dem Joint Venture Sony Ericsson Mobile Communications.
Die operative Marge im Systemgeschäft ist auf 4% gestiegen, ohne die
zusätzlichen Risikorückstellungen.
Der Cash Flow vor Finanzaktivitäten war mit 16,5 Mrd. SEK im
vierten Quartal positiv und betrug für das ganze Jahr 4,2 Mrd. SEK.
"Unsere sehr gute Position im Markt und unser positiver Cash Flow
zeigen, dass unsere Mitarbeiter alles daran setzen, neues Geschäft zu
erschließen und die Effizienz zu steigern. Wir haben die Ziele und
Kosteneinsparungen unseres Effizienzprogramms erreicht. Wir werden
unsere Profitabilität weiter verbessern," sagt Kurt Hellström,
President und CEO von Ericsson.
Systemgeschäft
Aufträge und Umsätze sind im Laufe des Jahres zurückgegangen.
Zugrunde liegen geringere Stückzahlen und mehr Preiswettbewerb sowohl
für mobile Netztechnik als auch für Festnetztechnik. Die Auftragslage
für das Systemgeschäft bleibt mit 43% des Jahresumsatzes weiterhin
gut, kaum verändert zu 44% am Ende des Jahres 2000. Dennoch ist es
wichtig neue Geschäftsziele in 2002 zu erreichen.
Die operativen Margen im Systemgeschäft blieben im vierten Quartal
bei 1%, mit verbesserten Margen im Mobilfunkgeschäft aber
schlechteren Margen im Geschäft mit Multi-Service-Networks. Ohne die
höheren Risikorückstellungen für Lateinamerika ist die operative
Marge für das Mobilfunknetzgeschäft auf 4% gestiegen, vorrangig durch
Einsparungen aus unserem Effizienzprogramm.
Im Jahr 2001 haben wir ein weiteres Mal unsere Wettbewerber im
GSM-Systemgeschäft hinter uns gelassen. Umsätze im GSM-Systemgeschäft
sind im Jahr 2001 um 9% gestiegen, auch wenn im vierten Quartal die
Umsätze um 7% zurückgegangen sind. Auch unter schwierigen Bedingungen
bleiben wir hier erfolgreich.
Aufträge für GSM-Netztechnik sind in Nordamerika und im
asiatisch-pazifischen Raum gestiegen, gingen allerdings in Westeuropa
zurück. Insgesamt gab es weniger Aufträge für Systemtechnik der
zweiten Generation im vierten Quartal, vorrangig hervorgerufen durch
weniger Nachfrage nach TDMA- und PDC-Systemtechnik, da die
Netzbetreiber vielfach zu Netztechnik der nächsten Generation
übergehen.
Ericsson hat 78 GPRS-Aufträge erhalten, 162 sind insgesamt von
allen Netzbetreibern weltweit abgeschlossen worden. Vor kurzem haben
wir den ersten weltweiten Vertrag für MMS (Multi-Media Messaging)
unterzeichnet, neun Netze werden noch in diesem Jahr mit MMS
ausgestattet. MMS bringt Multimediadienste mit Farbbildern, Animation
und Musik für Mobiltelefone und wird deutlich mehr GPRS-Nutzung
hervorbringen.
Wir liefern derzeit an 30 Netzbetreiber 3G-Technik aus. Wir sind
an 60% der 3G/UMTS-Aufträge beteiligt, was einem Marktanteil von
wenigstens 40% entspricht. Wir haben unsere Position durch wichtige
Aufträge in Nordamerika ausgebaut, sodass wir in einer sehr guten
Position für das Nachfolgegeschäft mit 3G/EDGE für Nordamerika sind.
Mobiltelefone / Sony Ericsson Mobile Communications (SEMC)
Unser Geschäft mit Mobiltelefonen ist restrukturiert worden. Das
Joint Venture Sony Ericsson Mobile Communications für das
Mobiltelefongeschäft wurde am 1.10.2001 gegründet. Außerdem wurde bei
Ericsson das Lizenzgeschäft mit Mobiltelefonplattformen und Bluetooth
ausgebaut.
Für SEMC war dies das erste Geschäftsquartal. Das neue Unternehmen
hatte einen guten Start und hat das Geschäft der beiden Partner
integriert. In den ersten drei Monaten wurde ein Verlust von 1,4 Mrd.
SEK erwirtschaftet. Die Mitarbeiterzahl betrug Ende 2001 etwa 4.000.
Das Joint-Venture hat 6,8 Mio. Mobiltelefone verkauft und damit einen
Umsatz von 9,7 Mrd. SEK gemacht. Die verkauften Stückzahlen sind
zurückgegangen, aber der durchschnittliche Verkaufspreis hat sich
erhöht. Der Markt für Multi-Media-Mobiltelefone wächst weiter und
damit die Möglichkeiten für das Joint-Venture.
Andere Aktivitäten
Die Umsätze in den anderen Geschäftsbereichen umfassen jetzt auch
die Mobiltefonaktivitäten (außer die von SEMC) und stiegen um 4%.
Effizienzprogramm
Das Effizienzprogramm lief weiter nach Plan und hat Einsparungen
von 4,5 Mrd. SEK gebracht. Die operativen Kosten liegen nun um 20%
niedriger als im vierten Quartal 2000, ohne die Risikorückstellungen
für Lateinamerika.
Im vierten Quartal waren weitere 4.700 Mitarbeiter von dem
Effizienzprogramm betroffen, insgesamt also 10.600. Die Zahl der
freien Mitarbeiter und Berater wurde um weitere 500 reduziert,
insgesamt in 2001 um 8.000. Die gesamte Mitarbeiterzahl ist im Jahr
2001 von 107.300 (März 2001) auf 85.200 (Dez. 2001) gesunken.
Marktausblick
Am Ende des Jahres 2001 nutzten 940-950 Millionen Menschen ein
Mobiltelefon. Wir erwarten für das Jahr 2002 weitere 200 Mio. neue
Mobilfunkkunden. Etwa 390 Mio. Mobiltelefone wurden in 2001 verkauft.
Wir gehen von einem Zuwachs von 10% bei verkauften Telefonen aus, vor
allen Dingen durch mehr Austauschgeschäft und mehr GPRS-Mobiltelefone
mit Bluetooth, Farbbildschirmen und Multi-Media-Messaging (MMS).
Das Mobilfunk-Systemgeschäft stagnierte in 2001, das
Festnetzgeschäft ist zurückgegangen und wird wohl in 2002 weiter
zurückgehen. Die schwierigen Marktbedingungen werden in 2002 weiter
bestehen bleiben, vorrangig im ersten Halbjahr. Insgesamt gehen wir
weiterhin davon aus, dass der weltweite Markt für Mobilfunksysteme in
2002 stagnieren wird oder um bis zu 10% zurückgeht. In Nordamerika
kann es ein leichtes Marktwachstum geben, denn die Netzbetreiber
bauen ihre Netze mit GSM/GPRS und 3G/EDGE-Technik aus.
Der Aufbau von 3G/UMTS-Netzen in Europa und Asien hat begonnen.
Etliche Netz werden im weiteren Verlauf dieses Jahre mit ihrem
kommerziellen Betrieb starten. Vorausgesetzt genügend Mobiltelefone
sind vorhanden kann die Zahl der 3G/UMTS-Nutzer am Ende dieses Jahres
bei mehr als einer Million liegen.
Ausblick für Ericsson
Wir gehen weiterhin davon aus, dass unser Mobilfunksystemgeschäft
sich mindestens so entwickelt wie der Markt oder besser. Wir wollen
eine operative Marge von 5% für das ganze Jahr erreichen, auch wenn
die Umsätze um bis zu 10% in 2002 sinken können.
Wir erwarten für das erste Quartal einen operativen Verlust, aber
verbesserte Ergebnisse im weiteren Jahresverlauf. Wir erwarten einen
positiven operativen Cash Flow für das Jahr 2002.
Wir gehen für das erste Quartal 2002 40 Mrd. SEK Umsatz aus, dabei
einen Rückgang mit Mobilfunksystemen und insbesondere weniger Umsätze
mit Multi-Service Networks. Gewinn vor Steuern wird in etwa auf dem
Niveau liegen wie im Vorjahresquartal, inklusive eines Verlustes von
SEMC. Wir werden weiterhin Kosten reduzieren, um unsere operativen
Margen zu ereichen.
Vorschlag für die Dividende
Der Board of Directors wird der Hauptversammlung vorschlagen,
keine Dividende für 2001 auszuzahlen.
Den vollständigen englischen Quartalsbericht finden Sie unter:
www.ericsson.com/press
Ansprechpartner:
Ericsson Pressestelle
Jens Kürten
Tel.: 0211 5341418
Fax: 0211 5341431
E-Mail:  presse@ericsson.de

Original-Content von: Ericsson GmbH, übermittelt durch news aktuell

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