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EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Erneuerbare Energien fördern
Ministerpräsident Erwin Teufel besichtigt Baustelle des geplanten neuen Wasserkraftwerkes in Rheinfelden

Rheinfelden (ots)

Der baden-württembergische Ministerpräsident
Erwin Teufel informierte sich am 7. September 2004 auf Einladung von
Professor Dr. Utz Claassen, Vorstandsvorsitzender der EnBW Energie
Baden-Württemberg AG, über den geplanten Neubau des Wasserkraftwerkes
der EnBW-Tochter Energiedienst im südbadischen Rheinfelden. Der
Neubau des ältesten Flusskraftwerkes Europas ist bundesweit derzeit
das größte Bauvorhaben im Bereich der Regenerativen Energien. Mit der
ersten Bauetappe, dem Neubau des Stauwehres, wurde 2003 begonnen. Die
verbindliche Entscheidung über den Neubau des Wasserkraftwerkes
Rheinfelden wird voraussichtlich im Jahr 2005 fallen.
"Der Ausbau der Großen Wasserkraft ist ein sehr effizienter und
umweltschonender Weg, um den Anteil Erneuerbarer Energien am
bundesdeutschen Strommix zu steigern", betonte EnBW-Vorstand Prof.
Dr.-Ing. Thomas Hartkopf. Die EnBW konzentriere sich im Bereich
Regenerativer Energien daher maßgeblich auf die Große Wasserkraft als
einer der regionalen Stärken Baden-Württembergs. Allerdings sei die
Große Wasserkraft - wie andere Erneuerbare Energien auch - ohne
Förderung nicht konkurrenzfähig. Die Aufnahme der Großen Wasserkraft
in den Förderkatalog des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) im Juli
dieses Jahres sei daher ein wichtiger Schritt vorwärts. "Wir begrüßen
die Aufnahme in das EEG sehr, wenngleich die Fördersätze allein noch
nicht ausreichen, um Investitionsprojekte dieser Größenordnung zu
schultern", hob Martin Steiger, Vorstand Energiedienst AG, hervor.
Mit einer geplanten Investitionssumme von rund 400 Millionen Euro
handelt es sich beim Projekt in Rheinfelden um das derzeit größte
Einzelvorhaben im Bereich Erneuerbarer Energien in Deutschland. Das
neue Wasserkraftwerk soll eine Leistung von 100 Megawatt haben - das
derzeitige verfügt über 26 Megawatt - und wird damit 600
Gigawattstunden jährlich produzieren (bislang 185 Gigawattstunden).
Dadurch könnten weitere 165.000 Haushalte mit Wasserkraft-Strom
versorgt werden. Das neue Stauwehr soll bis 2007, das komplette
Projekt inklusive Maschinenhaus und Umgehungsgewässer frühestens
2012, spätestens 2019, fertig gestellt sein.
Mit dem Neubau des Stauwehres und dem möglichen Neubau des
Wasserkraftwerkes setzen EnBW und Energiedienst auch neue Maßstäbe
hinsichtlich der Umweltverträglichkeit. Durch unterschiedliche
Ausgleichsmaßnahmen wird die ökologische Situation des Hochrheins in
diesem Teilabschnitt deutlich verbessert. Hierzu sind insbesondere
drei Maßnahmenpakete vorgesehen. Die Renaturierung von
Uferabschnitten, der Bau eines naturnahen Fischaufstieges am Stauwehr
in Rheinfelden und die Gestaltung eines naturnahen Umgehungsgewässers
im Anschluss an den Bau des neuen Kraftwerkes.
Die Große Wasserkraft stellt zur Zeit rund 50 Prozent des Stroms
aus Erneuerbaren Energien in Deutschland zur Verfügung. Das EEG
eröffnet der Großen Wasserkraft neue Zukunftsperspektiven, auch wenn
die Regelungen im Detail noch verbesserungsfähig sind. Durch die
Modernisierung der Großen Wasserkraftwerke könnte in den kommenden
zehn Jahren ein zusätzliches Stromerzeugungspotenzial von mehr als
einer Milliarde Kilowattstunden pro Jahr erschlossen werden.

Pressekontakt:

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93

76131 Karlsruhe
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com
www.enbw.com

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