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Verband der Chemischen Industrie (VCI)

Chemie fördert die besten Abiturienten
Fonds der Chemischen Industrie stiftet Jubiläums-Stipendium

Frankfurt / Main (ots)

Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens
legt der Fonds der Chemischen Industrie ein Sonderstipendienprogramm
auf, das die besten Abiturienten eines Jahrganges motivieren soll,
sich für ein Chemiestudium zu entscheiden. "Wir wollen so einen
konkreten Beitrag zur Nachwuchssicherung leisten", erklärte Dr.
Stefan Marcinowski, Vorsitzender des Kuratoriums des Fonds der
Chemischen Industrie, heute vor der Presse in Frankfurt.
Weil immer weniger Studenten Chemie studierten, drohe ein ernster
Mangel an qualifizierten Chemikern, erläuterte Marcinowski das
Engagement des Fonds. Gab es in den frühen 70er Jahren rund 2.000
Studienanfänger, so stieg diese Zahl bis Mitte der 80er Jahre auf
7.000 an, blieb bis Anfang der 90er Jahre bei ca. 6.000; und ist in
den letzten Jahren auf etwa 3.000 gefallen.
Das neue Jubiläums-Stipendium bezeichnete Marcinowski als
hundertfache "Start-Katalyse", die Leistung belohnen soll. 100
naturwissenschaftlich interessierte und leistungsbereite Abiturienten
sollen leichter Chemie studieren können - dank finanzieller
Unterstützung durch den Fonds. Gefördert werden maximal die ersten
vier Semester. Zunächst wird das Stipendium nach Leistungskriterien
zwei Semester lang gewährt. Während dieser Zeit beträgt die
Stipendienrate 500 Mark im Monat. Bei guten bis sehr guten
Studienleistungen erhalten die Stipendiaten für weitere zwei Semester
monatlich 1.000 Mark. Für dieses Programm hat der Fonds der
Chemischen Industrie ein Mittelvolumen von insgesamt 2 Millionen Mark
bereitgestellt. Bewerben können sich Abiturienten des
Abiturjahrganges 2000. Studienbeginn soll das Wintersemester
2000/2001 ein. Weitere Informationen über das Jubiläums-Stipendium
erhalten interessierte Abiturienten über den Fonds der Chemischen
Industrie, Frau Dr. Stefanie Kiefer (email:  kiefer@vci.de) Karlstraße
21, 60329 Frankfurt am Main.
Mit Sorge kritisierte Marcinowski die häufig mangelnde
Qualifikation von Studienanfängern in naturwissenschaftlichen
Fächern, die unzureichenden Kenntnisse in Mathematik und die
mangelnde sprachliche Kompetenz. Dies sei teilweise gekoppelt mit
fehlender Leistungsbereitschaft. Deshalb forderte er eine
grundlegende Änderung in der gymnasialen Oberstufe und eine
Weiterentwicklung beziehungsweise Verbesserung des Abiturs. Seiner
Meinung nach sollten Deutsch, Mathematik, Englisch, zwei
naturwissenschaftliche Fächer und Geschichte in der Oberstufe
durchgängig unterrichtet und zu Pflichtfächern für alle Schüler
einschließlich schriftlicher und mündlicher Abiturprüfungen erhoben
werden. An die Politik appellierte er, "den offensichtlich
eingetretenen Fehlentwicklungen in der Schulausbildung entschieden
entgegenzusteuern und die Qualität des Abiturs zu verbessern."
Eine positive Entwicklung prognostizierte der
Kuratoriums-Vorsitzende für Chemiker auf dem Arbeitsmarkt. Die
Chancen hätten sich seit 1997 erheblich verbessert. 1998 fanden fast
600 Chemieabsolventen einen Arbeitsplatz. Zum Vergleich: Für den
Zeitraum von 1990 bis 1997 wurden durchschnittlich 495 Absolventen
pro Jahr von den Chemieunternehmen eingestellt. Zu dieser Entwicklung
haben zwei Faktoren entscheidend beigetragen: die konjunkturelle
Belebung in der Chemieindustrie und ein vielfältigeres Angebot von
Arbeitsplätzen in der Chemie. So eröffne nicht nur der klassische
Berufseinstieg in die Industrieforschung ein interessantes
Betätigungsfeld. Auch außerhalb der Forschung gebe es in der
Industrie Herausforderungen für qualifizierte Chemiker, für die eine
Promotion nicht zwingend erforderlich sei wie Marketing, Vertrieb
oder Öffentlichkeitsarbeit, hob Marcinowski hervor.
Ansprechpartner für die Presse: 
VCI-Pressestelle
Monika von Zedlitz
Telefon: 069/2556 1473

Original-Content von: Verband der Chemischen Industrie (VCI), übermittelt durch news aktuell

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