Alle Storys
Folgen
Keine Story von Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH mehr verpassen.

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH

Styropor kann wieder entsorgt werden

Köln (ots)

Heute haben die Bundesländer im Bundesrat über eine Änderung der Verordnung des Europäischen Abfallverzeichnisses (Abfallverzeichnis-Verordnung - AVV) beraten. Eingereicht war ein Antrag aus dem Saarland, in dem unter anderem die Rückstufung des HBCD-haltigen Polystyrols als ungefährliche Abfallart gefordert wurde. Kurzfristig wurde aus Nordrhein-Westfalen (NRW) heute ein weiterer Antrag eingebracht: Demnach will NRW ebenfalls eine Herausnahme von HBCD aus der Anlage zur AVV - analog dem Antrag des Saarlandes. Die Rückstufung soll allerdings auf ein Jahr befristet sein und HBCD zum 01.01.2018 wieder als gefährlicher Abfall eingestuft werden. Mit der erforderlichen Mehrheit wurde heute im Bundesrat dafür gestimmt, den NRW-Antrag der Bundesregierung zuzuleiten. Angekündigt war, dass am 21. Dezember das Bundeskabinett den Beschluss dann durchwinkt. Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) hatte bis zum Schluss versucht, bei den Umweltministern der Länder eine Mehrheit für den Antrag aus dem Saarland zu erreichen.

ZVDH-Präsident Karl-Heinz Schneider: "Auch wenn aus unserer Sicht der Antrag aus dem Saarland die bessere Variante darstellt, da wir den Entsorgungsnotstand dauerhaft vom Tisch gehabt hätten, begrüßen wir, dass der Bundesrat sich heute auf die NRW-Variante einigen konnte. Wenn sich die Entsorgungssituation wieder normalisiert und die Preise für die Entsorgung wieder auf Normalmaß kommen, können wir dem Gesetzgeber nachweisen, dass die Vorgaben der EU-POP-Verordnung auch ohne Einstufung von HBCD als gefährlicher Abfall funktioniert. Sollten allerdings die Preise trotz Rückstufung von HBCD weiter hoch bleiben, können die Verwerter nicht mehr mit der aktuellen Rechtslage argumentieren." Schneider ergänzt: "Die Kompromisslösung aus NRW haben wir auch der unermüdlichen Aufklärungsarbeit aus den Landesverbänden des Dachdeckerhandwerks zu verdanken, die uns damit bei den Gesprächen mit Politik, Verbänden und Handwerksorganisationen unterstützt haben."

BILD Karl-Heinz Schneider http://bit.ly/KHSchneider_PM11 (Quelle: ZVDH)

Pressekontakt:

DEUTSCHES DACHDECKERHANDWERK
Zentralverband

Claudia Büttner
Bereichsleiterin Presse

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Fritz-Reuter-Str. 1, D-50968 Köln
Tel. 0221-398038-12
Fax 0221-398038-512
E-Mail cbuettner@dachdecker.de
www.dachdecker.de

Original-Content von: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH
Weitere Storys: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH
  • 06.12.2016 – 17:50

    Dachdeckerverband enttäuscht: Umweltminister erreichten keine Einigung bei Polystyrol-Entsorgung

    Köln (ots) - Die Umweltminister der Bundesländer konnten sich auf der Umweltministerkonferenz (UMK), die letzte Woche in Berlin tagte, nicht auf eine einstimmige Empfehlung zur Rückstufung von HBCD-haltigem Polystyrol (HBCD = Hexabromcyclododecan) als ungefährliche Abfallart verständigen. Nach Informationen des Bundesumweltministeriums (BMUB) werden einige ...

  • 25.10.2016 – 09:30

    Dachdeckerhandwerk: Schlichterspruch von Sozialpartnern angenommen

    Köln (ots) - Am 21. Oktober 2016 haben sowohl der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) als auch die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) den Schlichterspruch vom 5. Oktober 2016 fristgerecht nach intensiven internen Diskussionen angenommen. Nachdem auch die dritte Tarifrunde im September 2016 im Bereich der Lohn- und ...

  • 28.09.2016 – 11:00

    Dachdecker-Verband warnt vor Engpässen bei Dämmstoff-Entsorgung

    Köln (ots) - Anfang März 2016 ist die Novellierung der Abfallverzeichnisverordnung (AVV) in Kraft getreten, die vor allem Polystyrol-Dämmstoffe betrifft, die das Flammschutzmittel HBCD (Hexabromcyclododecan) enthalten. Nach der sogenannten POP-Verordnung müssen Abfälle, die persistente organische Schadstoffe (POPs) enthalten, so verwertet werden, "dass die darin ...