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Reform des Morbi-RSA dringender denn je
Statement von Siegfried Gänsler, Vorsitzender Vorstand Schwenninger Krankenkasse, anlässlich der morgigen Anhörung des Gesundheitsausschusses zur Parität

Villingen-Schwenningen (ots)

Die Diskussion um die paritätische Finanzierung des Krankenversicherungsbeitrags ist wieder in vollem Gange. Diese Debatte greift jedoch zu kurz und geht am eigentlichen Problem vorbei. Viel entscheidender ist nämlich, wie die vorhandenen Gelder aus dem Gesundheitsfonds an die Kassen verteilt werden. Die Funktionsweise des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs (Morbi-RSA) und dessen Verteilungsmechanismus müssen auf den Prüfstand.

Wir brauchen zwingend eine Reform des Finanzausgleichs. Denn es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die 2009 eingeführte Zuweisungssystematik ihr Ziel verfehlt. Der Morbi-RSA in seiner derzeitigen Form bietet keine Grundlage für einen chancengleichen Wettbewerb zugunsten einer hochwertigen und effizienteren gesundheitlichen Versorgung. Genau das sah das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz von 2006 aber vor.

Die Vielfalt in der Krankenkassenlandschaft hat eine lange und erfolgreiche Tradition in Deutschland. Wer Vielfalt erhalten und Wettbewerb fördern will, muss für faire Rahmenbedingungen sorgen. Solange aber einerseits Kassen - trotz guten Managements und unterdurchschnittlicher Verwaltungskosten - ihre Ausgaben nicht mit den Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds bestreiten können und andererseits Kassen mehr Geld bekommen als sie zur Versorgung ihrer Versicherten benötigen, ist etwas mächtig faul im System.

Die quartalsweise veröffentlichten GKV-Finanzergebnisse zeugen von den massiven Verwerfungen zwischen den Kassenarten, die am Ende zu Lasten der Gesundheitsversorgung und der Versicherten gehen. Um die Schere zwischen Unter- und Überdeckung zu schließen, brauchen wir konkrete Veränderungen, beispielsweise bei der Krankheitsauswahl sowie bei der Zuweisung für die Krankengeldausgaben und für die Verwaltungskosten.

Ich bin überzeugt: Wäre der Finanzausgleich gerechter ausgestaltet, stellten sich auch die Diskussionen um die Parität und die Zusatzbeiträge völlig anders dar. Es ist höchste Zeit, die Stellschrauben der Geldverteilungsmaschine Morbi-RSA neu zu justieren.

Hintergrund:

Am Mittwoch, 24. Februar 2016, ist die paritätische Finanzierung der Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) Thema einer öffentlichen Anhörung des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages. Dazu liegen Anträge der Linken und von Bündnis 90/Die Grünen vor.

Weitere Informationen: http://ots.de/TCipb

Zur Schwenninger Krankenkasse:

Die Schwenninger Krankenkasse zählt mit rund 330.000 Kunden zu den Top 20 der bundesweit geöffneten gesetzlichen Krankenkassen. Sitz der Zentrale ist Villingen-Schwenningen, dazu kommen 15 Geschäftsstellen. Den Vorstand bilden seit 2006 Siegfried Gänsler als Vorsitzender und Thorsten Bröske.

Die für ihre Leistungen mehrfach ausgezeichnete Schwenninger beschäftigt rund 800 Mitarbeiter und ist als bislang einzige Krankenkasse vom TÜV Hessen als Gesamtunternehmen zertifiziert. Mit "Die Gesundarbeiter" hat die Schwenninger 2013 als erste gesetzliche Krankenkasse eine Stiftung gegründet. Vorrangiges Ziel ist die Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen.

Pressekontakt:

Roland Frimmersdorf
Unternehmenssprecher

Die Schwenninger Krankenkasse
Spittelstraße 50
78056 Villingen-Schwenningen
Telefon 07720 9727-11500
Fax 07720 9727-12500
R.Frimmersdorf@Die-Schwenninger.de
www.Die-Schwenninger.de

Büro Berlin:
Telefon 030 98363885

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