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Preissteigerungen in Haiti
1,8 Millionen Menschen kämpfen ums Überleben (BILD)

Preissteigerungen in Haiti / 1,8 Millionen Menschen kämpfen ums Überleben (BILD)
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Karlsruhe (ots)

Hurrikan Sandy hat in Haiti rund 70 Prozent der Ernte zerstört. Nun sind Lebensmittelengpässe und Preissteigerungen die Folgen: In den letzten Tagen stiegen die Preise für Lebensmittel um 10 Prozent an. Ohne die Unterstützung von Hilfsorganisationen und der internationalen Gemeinschaft sind in den nächsten Tagen und Wochen mehrere Millionen Haitianer vom Hungertod bedroht. nuestros pequeños hermanos (nph) kümmert sich seit 1987 in Haiti um Not leidende Menschen, verfügt über geeignete Strukturen und kann deshalb schnelle Hilfe leisten.

"Die Situation für die meisten Menschen in Haiti war bereits vor dem Hurrikan prekär und verschlechtert sich nun durch die Folgen zunehmend", sagt Cassagnol Destiné, Mitarbeiter von nph deutschland. "Nur mit Soforthilfen kann eine dramatische Hungerkatastrophe in meinem Heimatland abgewendet werden." Destiné ist erst vor wenigen Tagen aus der Inselrepublik zurückgekehrt und hat die verheerenden Folgen von Hurrikan Sandy vor Ort erlebt. Er steht in engem Kontakt mit seinen haitianischen Kollegen, von denen er heute erfuhr, dass die Lebensmittelpreise drastisch gestiegen sind. Das ist zum einen der zerstörten Ernte geschuldet. Zum anderen haben sich schon jetzt die Transportkosten für Lebensmittel erhöht, weil sich die Straßen von den Provinzen in die Hauptstadt durch das Unwetter beschädigt wurden und daher höhere Transportkosten anfallen. Sollte es zu einem Engpass bei Benzin und Diesel kommen, werden die Preise weiter ansteigen. Für ein Land wie Haiti ist diese Entwicklung katastrophal. Denn schon vor dem verheerenden Erdbeben vom Januar 2010 und den Hurrikanen Isaac und Sandy, lebten rund 80 Prozent der Bevölkerung in Armut. Durch die Naturkatastrophen wurde das Land in seinem Wiederaufbau zurückgeworfen und die Situation spitzt sich dramatisch zu. Aktuell sind rund 1,8 Millionen Menschen von Hunger bedroht. "Diese Zahl wird sich in den nächsten Tagen und Wochen dramatisch erhöhen, wenn keine Hilfslieferungen eintreffen", prognostiziert Cassagnol Destiné.

Als erstes Land hat Venezuela bislang 600 Tonnen Hilfslieferungen nach Haiti und Kuba geschickt. Die Europäische Union sagte gestern den vom Hurrikan verwüsteten Karibikstaaten sechs Millionen Euro an Nothilfe zu. Die haitianische Regierung und die UNO haben das Ausmaß der notwendigen Soforthilfen für Haiti auf 39 Millionen US-Dollar beziffert.

Durch Sandy sind in Haiti 54 Menschen ums Leben gekommen, 20.000 wurden obdachlos und viele andere verloren ihr Hab und Gut in den Fluten. nph leistete bereits nach dem Hurrikan Nothilfe. Die Organisation hat in Haiti Kinderdörfer, Schulen, Ausbildungswerkstätten sowie medizinische und therapeutische Einrichtungen aufgebaut. In den Ausbildungswerkstätten produzieren die Lehrlinge Brötchen, Nudeln und Erdnussbutter, die an die Not leidende Bevölkerung verteilt wird. Rund 250.000 Menschen kommt diese Hilfe zugute.

Damit nph weitere Hungernde unterstützen kann, bittet die Organisation um Spenden auf das Konto 8747003, BLZ 660 205 00 bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe. Stichwort: Haiti.

Pressekontakt:

Dagmar Schneider
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Durchwahl: 0721 35440-167, Mobil: 0173 5335086
E-Mail: dagmar.schneider@nph-deutschland.org

nph deutschland e. V.
Tullastr. 66, 76131 Karlsruhe, Germany
Tel.: 0721 35440-0
Fax: 0721 35440-22
www.HilfeFuerWaisenkinder.de

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