Alle Storys
Folgen
Keine Story von Schwäbische Zeitung mehr verpassen.

Schwäbische Zeitung

Schwäbische Zeitung: Vernunft siegt über Gefühl - Kommentar

Ravensburg (ots)

Die Schweizer haben ihrem Wirtschaftsstandort einen großen Gefallen erwiesen. Hätten sie dafür gestimmt, die Gehälter von Managern empfindlich zu beschneiden, hätten Besserverdiener dem Land scharenweise den Rücken gekehrt - mit verheerenden Folgen für das Steueraufkommen und die Sozialkassen.

Vielen Schweizer Wählern dürfte das Votum in der Volksabstimmung schwergefallen sein. Sie trafen die Entscheidung mit dem Kopf, obwohl ihnen die Forderung nach Anstand und Mäßigung in den Chefetagen aus der Seele sprach.

Dass eine derart populistische Forderung überhaupt zur Abstimmung kommen konnte, hat sich die Wirtschaftselite selbst zuzuschreiben. Viele angestellte Spitzenmanager in Großkonzernen haben die Bodenhaftung verloren. Durch ihr Gebaren machen sie sich unfreiwillig zu Wegbereitern staatlicher Bevormundung - wie sie in der Schweiz gerade noch abgewendet werde konnte, in Deutschland in milderer Form nun aber droht.

Pressekontakt:

Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de

Original-Content von: Schwäbische Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Schwäbische Zeitung
Weitere Storys: Schwäbische Zeitung
  • 24.11.2013 – 21:15

    Schwäbische Zeitung: Wofür sich das Verhandeln lohnt - Kommentar

    Ravensburg (ots) - Wie mühsam! SPD-Chef Sigmar Gabriel hat die erste große Werberunde in Sachen Große Koalition gestartet und gespürt, dass es nicht einfach wird, seine Partei zu überzeugen. Sozialdemokratische Politik falle nicht vom Himmel, mahnte er. Zu Recht. Noch ist es zu früh, den Koalitionsvertrag insgesamt zu beurteilen. Aber die ersten Dinge stehen fest: Die SPD bringt ihren Mindestlohn durch, die Union ...

  • 24.11.2013 – 21:15

    Schwäbische Zeitung: Die Chance nutzen - Kommentar

    Ravensburg (ots) - Die israelische Skepsis über die Ergebnisse der Genfer Atomgespräche ist verständlich, auch unter nun veränderten Vorzeichen. Ein Land, das sich seit seiner Gründung mit Vernichtungsdrohungen konfrontiert sieht und dessen Existenzrecht immer wieder infrage gestellt wird, darf besonders misstrauisch sein. Dennoch bleibt Benjamin Netanjahu schlicht nichts anderes übrig, als in die Verhandlungen ...

  • 24.11.2013 – 21:15

    Schwäbische Zeitung: Schachzug mit großer Brisanz - Kommentar

    Ravensburg (ots) - Horst Seehofer hat die CSU zu einer Partei gemacht, die im Bedarfsfall blitzschnell ihre Postionen wechselt. Das mag Konservative beunruhigen, aber offenbar nicht die CSU. Sie hat den Kurs ihres Vorsitzenden beeindruckend bestätigt. Dass sie eine Ein-Mann-Partei sei, wurde der CSU schon oft nachgesagt, zumal unter Franz Josef Strauß und Edmund Stoiber. Doch nie war die Diagnose so zutreffend wie ...