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Rachel: Gedankenspiel zur Zulassung aktiver Sterbehilfe ist ein Irrweg

Berlin (ots)

Zu den Forderungen aus der FDP nach einer
ergebnisoffenen Debatte um aktive Sterbehilfe erklärt der Sprecher 
der CDU/CSU-Fraktion in der Enquete-Kommission "Ethik und Recht der 
modernen Medizin", Thomas Rachel MdB:
Anlässlich der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Humanes 
Sterben wurden aus den Reihen der FDP-Bundestagsfraktion die 
Forderung nach einer ergebnisoffenen Diskussion um den assistierten 
Suizid und die aktive Sterbehilfe laut. Offensichtlich soll aus Sicht
des Sprechers der FDP-Bundestagsfraktion in der Enquete-Kommission 
"Ethik und Recht der modernen Medizin" Michael Kauch die bestehende 
Rechtslage geändert werden.
Die CDU/CSU-Fraktion befürwortet eine umfassende Debatte um 
unseren Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Patienten. Aktive 
Sterbehilfe und der von der schweizerischen Organisation Dignitas 
angebotene Assistenz zur Selbsttötung lehnen wir jedoch kategorisch 
ab.
Die Tötung von Menschen verstößt gegen das christliche 
Menschenbild und die Menschenwürde. Die aktive Sterbehilfe hat in den
Niederlanden und in Belgien der Tötung von nicht als lebenswert 
empfundenem Leben auch ohne ausdrückliches Verlangen den Weg geebnet.
So werden in den Niederlanden jährlich etwa Tausend Patienten ohne 
explizites Ersuchen getötet.
Zudem würde auf alte und kranke Menschen erheblicher sozialer 
Druck ausgeübt. Sie wären in ihrer Entscheidung nicht mehr frei - aus
Angst, der Gesellschaft und ihren Angehörigen zur Last zu fallen.
Entsprechendes gilt für den assistierten Suizid. Die Abgrenzung 
zwischen aktiver Sterbehilfe und Beihilfe zur Selbsttötung gestaltet 
sich regelmäßig schwierig, da die Übergänge fließend sind.
Aktive Sterbehilfe und assistierter Suizid stellen deshalb für uns
keine akzeptablen Auswege aus menschlichem Leid dar. Wir müssen uns 
vielmehr für eine ausreichende Unterstützung und Begleitung 
sterbender Menschen und ihrer Angehörigen einsetzen. Der Ausbau der 
Palliativmedizin und der Hospizdienste ist hierfür unverzichtbar.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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