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Bundeskriminalamt

BKA: Internationale Personenschutz-Tagung in Berlin

Wiesbaden (ots)

In der Zeit vom 15. bis 19. Juli 2001
richtete das Bundeskriminalamt (BKA) eine internationale
Personenschutz-Tagung in Berlin aus. Es handelte sich um die
   5. Konferenz der Association of Personal Protection Services
(APPS) zur Verbesserung und Intensivierung der internationalen
Zusammenarbeit auf dem Sektor des Personenschutzes.
   Die 1. Konferenz der APPS fand 1993 in Budapest und danach
regelmäßig etwa alle 1 1/2 Jahre in verschiedenen Ländern statt.
Thema der jeweiligen Konferenzen ist die Verständigung über
unterschiedliche Aspekte, Erfahrungen und Standards des
polizeilichen Personenschutzes.
Bei dieser Tagung trafen 75 Teilnehmer, Leiter der
jeweiligen Personenschutzeinheiten bzw. -dienststellen, aus
insgesamt 25 Ländern von Asien bis Südamerika sowie der
Europäischen Union (EU) und der Vereinten Nationen (UN)
zusammen.
Schwerpunkte der Tagung waren:
Sicherheitsvorkehrungen bei Großereignissen wie z.B. dem
Weltwirtschaftsgipfel in Davos oder dem NATO-/EU-Gipfel im Mai
dieses Jahres in Budapest sowie die polizeilichen Maßnahmen des
Bundeskriminalamtes anlässlich des Treffens «Modernes Regieren
im 21. Jahrhundert», das im Juni 2000 in Berlin stattfand.
Der Wechsel des Regierungssitzes in der Bundesrepublik
Deutschland und daraus resultierende Veränderungen für den
Personenschutz durch das Bundeskriminalamt.
Die Analyse und Bewertung weltweit bekannt gewordener
Anschläge auf Schutzpersonen. Mit Hilfe dieser Auswertungen
werden die polizeiliche Taktik und Vorgehensweisen im Bereich
des Personenschutzes überprüft, neu entwickelt und umgesetzt.
   Trainings- und Ausbildungstechniken sowie Einsatzmittel wie
Bewaffnung und Fahrzeuge, Ausrüstung und der in Zusammenarbeit
mit Herstellern entwickelte technische Sicherheitsstandard.
Die Abteilung «Sicherungsgruppe» des Bundeskriminalamtes
demonstrierte ihren Ausbildungsstand und ihre
Leistungsfähigkeit.
Ein weiteres Thema des Informationsaustausches war das
international auftretende Phänomen des «Stalking», also die
intensive Belästigung von Personen durch Briefe, Telefonterror,
persönliche Ansprache, subtile oder offene Bedrohungen. In
verschiedenen Fällen dauerte dieses Verhalten über Jahre hin an.
In Großbritannien wurden solche intensiven Belästigungen, die
zuvor nicht strafrechtlich sanktioniert waren, 1997 gesetzlich
unter Strafe gestellt.
Im Rahmen der Konferenz wurde der Leitende Kriminaldirektor
Hans-Werner Aping, derzeit amtierender Leiter der Abteilung
Sicherungsgruppe des BKA, zum neuen Vorsitzenden der APPS
gewählt. Er löst den ehemaligen Leiter des
Bundessicherheitsdienstes aus Bern/Schweiz, Herrn Rolf
Schatzmann, der dieses Amt seit Bestehen der APPS inne hatte,
ab.
Ablauf und Inhalt der Konferenz fanden große Zustimmung bei
allen Teilnehmern. Die offenen Aussprachen schaffen eine für
wirksamen und angemessenen Personenschutz unverzichtbare Basis
gegenseitigen Verstehens und Vertrauens. Dies ist, insbesondere
bei der Zusammenarbeit im Rahmen von Großereignissen wie
Staatsbesuchen und internationalen Treffen, Grundlage für ein
erfolgreiches Zusammenwirken zum Schutz gefährdeter Personen.
Die nächste Tagung wird im Mai 2003 in Baku/Aserbaidschan
stattfinden.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle
Telefon: 0611-551 2331
Fax: 0611-551 2323

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