Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1552) Zwei Sexualstraftäter ermittelt - weitere Geschädigte gesucht
Nürnberg (ots)
Zwei Männer hat die Nürnberger Kriminalpolizei festgenommen, die mehrfach Frauen sexuell belästigt oder genötigt haben. Beide Tatverdächtige kamen in Haft.
Am 24.10.2005, gegen 07.45 Uhr, zeigte sich ein 29-Jähriger zwei Mädchen im Stadtteil St. Peter in Nürnberg in schamverletzender Weise. Der Mann lauerte den beiden Mädchen in einem Gebüsch auf und trat dann auf den Gehweg, als die Geschädigten vorbei gingen. Danach flüchtete er, wurde aber nach kurzer Fahndung festgenommen. Er wird wegen exhibitionistischer Handlungen angezeigt.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Nürnberger Kriminalpolizei belästigte ein 41-Jähriger aus Schwabach in bislang 4 Fällen in den Stadtteilen Reichelsdorf und Katzwang in Nürnberg junge Frauen. Dabei benutzte der Mann immer die gleiche Masche: Er verband sich eine Hand und sprach anschließend die Geschädigten mit der Bitte an, ihm Schmerztabletten zu geben. Ihm hätte vor kurzer Zeit ein Hund sämtliche Finger abgebissen. Die andere Hand hatte er während der gesamten Zeit in seiner Hosentasche versteckt. 3 Fälle vom November und Dezember 2004 wiesen die Ermittler dem Beschuldigten nach.
Beim vierten Vorfall am 05.10.2005, gegen 20.45 Uhr, sprach der 41-Jährige auf die gleiche Art eine 17-Jährige in Nürnberg-Reichelsdorf an und bat erneut um ein Schmerzmittel. Zunächst konnte das Mädchen flüchten, wurde aber vom Beschuldigten eingeholt. Anschließend hielt er die Geschädigte fest und nötigte sie sexuell. Sie konnte sich aber losreißen und flüchten.
Gegen den Mann, der wenig später ermittelt wurde, wird Anzeige wegen sexueller Nötigung erstattet.
In beiden Fällen äußern sich die Tatverdächtigen nicht zu den Vorwürfen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ergingen durch den Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg Haftbefehle.
Die Nürnberger Kriminalpolizei geht davon aus, dass der 41jährige Schwabacher noch mehrere Frauen angesprochen hat und sucht deshalb noch weitere Geschädigte. Deshalb bittet sie alle betroffenen Frauen, sich mit ihr unter Telefonnummer 0911/211-3333 in Verbindung zu setzen.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle
Telefon: 0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010
http://www.polizei.bayern.de/ppmfr/welcome.htm
Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell