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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (320) Drei Polizeieinsätze wegen Bedrohungslagen mit Waffen

Nürnberg (ots)

Am 03.03.2005, kurz nach 12.00 Uhr, wurde die
Polizei alarmiert, weil im Nürnberger Stadtteil Zerzabelshof ein
38-jähriger Nürnberger nach einem Streit seine 41-jährige
Lebensgefährtin bedroht hatte. Seinen Worten zufolge wollte er die
Frau, die sich in die Nachbarschaft geflüchtet hatte, mit einer
Pistole erschießen. Unter Hinzuziehung von Spezialeinsatzkräften
konnte der 38-jährige Arbeitslose beim Verlassen seiner Wohnung
überwältigt und festgenommen werden. Wie sich herausstellte, hatte er
die Drohung nur ausgesprochen - im Besitz einer Waffe war er nicht.
Gegen 12.45 Uhr wurde ein 20-jähriger Nürnberger in einem
Sozialamt in der Nürnberger Nordstadt abgewiesen, weil er nicht die
nötigen Unterlagen mitführte. Hierüber regte er sich maßlos auf und
verließ das Büro. Im Flur konnte ein Sicherheitsmitarbeiter
beobachten, wie der Arbeitslose eine Pistole demonstrativ durchlud.
Danach verließ er das Gebäude. Die informierte Polizei fuhr sofort
zur Wohnung des 20-Jährigen im Stadtteil Maxfeld, und er konnte dort
von hinzugezogenen Spezialeinsatzkräften überwältigt und festgenommen
werden. In der Wohnung fanden die Beamten die offensichtlich
verwendete Gaspistole sowie zwei weitere erlaubnisfreie
Handfeuerwaffen und eine gestopfte Haschischpfeife. Da der junge Mann
keinen "Kleinen Waffenschein" besitzt, wird auch diesbezüglich gegen
ihn ermittelt. Auch der Betäubungsmittelverstoß wird angezeigt.
Zu einem weiteren gefährlichen Polizeieinsatz wurden die Streifen
gegen 22.50 Uhr in den Stadtteil Johannis gerufen. Dort sprach der
Vermieter bei seinen Mietern wegen eines Wasserrohrbruches vor. Er
geriet dabei mit vier türkischen Staatsangehörigen in Streit, weil er
sie massiv beleidigte. Schließlich zog er eine Gaspistole und
richtete sie gegen das Quartett. Die vier Männer konnten den 37-
jährigen Vermieter schließlich festhalten und auf die Straße ziehen.
Dort löste sich ein Schuss aus der Waffe, der glücklicherweise
folgenlos blieb. Einer der Türken, der Notwehr geltend macht, schlug
dem Vermieter, der unter Alkoholeinwirkung stand, eine Flasche auf
den Kopf. Der Mann erlitt dadurch eine Kopfplatzwunde, die ambulant
behandelt werden musste. Der 37-jährige Nürnberger rief nun seiner
mit anwesenden Freundin zu, sie solle ihm seine Kalaschnikow aus dem
abgestellten Pkw holen. Die 34-jährige Frau kam dieser Aufforderung
sofort nach und reichte ihm die Maschinenpistole. Damit drohte er den
Männern, sie umzubringen und richtete die Waffe auf sie. Die vier
Türken suchten sofort Schutz hinter geparkten Fahrzeugen und in den
Räumen. Die inzwischen eingetroffenen Polizeibeamten konnten mit
Unterstützung von Spezialeinsatzkräften den 37-Jährigen wenig später
überwältigen und festnehmen. Es stellte sich heraus, dass die
Kalaschnikow keine scharfe Waffe war, jedoch zum Führen ein "Kleiner
Waffenschein" nötig ist. Da weder der 37-Jährige noch seine Freundin
entsprechende Erlaubnisse besitzen, wird auch wegen dieses
Waffenverstoßes Anzeige erstattet. In der Wohnung der Frau konnten
noch weitere erlaubnisfreie Waffen gefunden werden, die aus
Gefahrenabwehrgründen sichergestellt wurden. Das Pärchen machte zur
Sache keine Angaben. Beim Mann wurde eine Blutentnahme veranlasst.
In all den drei geschilderten Fällen wurden Ermittlungsverfahren
wegen Bedrohung und zum Teil auch wegen versuchter gefährlicher
Körperverletzung eingeleitet.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Nürnberg - Pressestelle

Telefon: 0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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