Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (401) Serie von über 60 Delikten aufgeklärt
Ansbach (ots)
Eine ganze Latte von Straftaten wie Sachbeschädigungen, Diebstähle aus Autos und Einbruchdiebstähle musste die Polizei im Stadtgebiet Ansbach in den letzten Monaten des vergangenen Jahres registrieren. Dazu kamen mehrere Fälle des Handtaschenraubes in den Abendstunden. Älteren Frauen wurden die Handtaschen auf offener Straße gewaltsam entrissen. Wie kam es zu einer solchen Häufung von Straftaten? Wer steckte dahinter?
Die ersten Ermittlungen und Hinweise von Mitbürgern führten zunächst zur Aufklärung einiger Raub- und Diebstahlsdelikte. Als Tatverdächtige konnten Ansbacher Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren sowie ein 20 Jähriger ermittelt werden. Vier der Tatverdächtigen aus der Gruppierung von insgesamt 15 Jugendlichen, so kristallisierte sich heraus, hatten aber vermutlich noch einiges mehr auf dem Kerbholz. Sie waren bereits als strafunmündige Kinder in den letzten Jahren einschlägig in Erscheinung getreten.
So erhärtete sich zunehmend der Verdacht, dass teils erhebliche Straftaten, bis hin zur räuberischen Erpressung zum Nachteil eines anderen Jugendlichen und eines Obdachlosen, aus der Gruppe von Jugendlichen heraus begangen wurden. Eine rasch installierte Arbeitsgruppe, bestehend aus Beamten verschiedener Dienststellen, nahm die Ermittlungen auf und konnte nun nach mehreren Wochen zu über 60 einzelnen Straftaten die Verdächtigen aus dieser Gruppierung ermitteln. Begangen wurden 35 Kellereinbrüche, 8 Raubdelikte, Wohnungseinbrüche und etliche Verstöße nach dem Waffen- und dem Betäubungsmittelrecht. Dazu kommen Pkw-Aufbrüche, Ladendiebstähle und Sachbeschädigungen. Diebesschaden und angerichteter Sachschaden schlagen insgesamt mit knapp 7.000 Euro zu Buche. Einige der gestohlenen Gegenstände von Stereoanlagen über Handys bis zu CD´s konnten sichergestellt werden. Gegen drei der Hauptverdächtigen wurden Haftbefehle erlassen. Bei zwei Jugendlichen wurden diese Haftbefehle unter Auflagen wieder außer Vollzug gesetzt.
Nicht schlecht staunten die Ermittler über die kriminelle Energie und die hohe Gewaltbereitschaft, mit denen die Jugendlichen teilweise vorgingen. So führten sie bei ihren Raub- und Diebeszügen nicht selten Schreckschusswaffen und Schlagwerkzeuge mit. Ein Tatverdächtiger prahlte damit, dass er sich quasi mit dem Helden einer Video-Actionserie identifiziere.
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