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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (2161) Insgesamt ruhige Silvesternacht in Nürnberg

Nürnberg (ots)

Zum Jahreswechsel fanden sich im Bereich
der Kaiserburg und des angrenzenden Altstadtkerns geschätzte
10.000 Besucher zu den Silvesterfeierlichkeiten ein. Das im
Vorfeld von der Stadt Nürnberg erlassene Allgemeinverbot für
pyrotechnische Gegenstände und Glasflaschen im unmittelbaren
Burgbereich konnte von den Einsatzkräften der Polizei in
Zusammenwirken mit dem eingesetzten Ordnungsdienst durchgesetzt
werden. Durch die Kontrollen insbesondere auf der Stadtfreiung
konnte exzessives Abbrennen von Feuerwerk und unsachgemäßer
Umgang mit Flaschen verhindert werden. Dies führte
erfreulicherweise dazu, dass im Burgbereich keinerlei
silvestertypische Rettungseinsätze des BRK nötig waren. Auch die
Feuerwehr verzeichnete lediglich einen Einsatz, nachdem ein
Rauchmelder am Sinwellturm Fehlalarm ausgelöst hatte.
   Wie üblich kam es im gesamten Stadtgebiet, überwiegend durch
die Silvesterknallerei verursacht, zu diversen Bränden, welche
jedoch allesamt von der Berufsfeuerwehr Nürnberg rasch
abgelöscht werden konnten. Insgesamt rückte die Feuerwehr zu 14
Brandeinsätzen aus. Nach ersten polizeilichen Schätzungen
entstand dabei ein Sachschaden von ca. 52.000 Euro.
   In der Ludwigstraße brannte kurz nach Mitternacht ein
Kinderzimmer im 3. Obergeschoß aus, nachdem offensichtlich eine
fehlgeleitete Silvesterrakete durch das gekippte Fenster ins
Innere geflogen war. Zehn Personen mussten zeitweise evakuiert
werden, zwei davon erlitten leichte Verletzungen durch Rauchgas.
Der Sachschaden beträgt ca. 30.000 Euro.
   In der Greuther Straße geriet gegen 00.30 Uhr die
Außenfassade eines Wohnhauses in Brand, nachdem ein
Papiercontainer in unmittelbarer Nähe Feuer gefangen hatte. Der
Schaden hier ca. 10.000 Euro. Auf dem Balkon eines Hauses in der
Buchdruckstraße wurden Gartenmöbel entzündet. Bei den
Löschversuchen erlitt ein Mann eine leichte Rauchvergiftung. In
beiden Fällen dürften auch hier Feuerwerkskörper die Auslöser
der Brände gewesen sein.
   Einige Polizeieinsätze waren leider auch wieder durch
übermütige Zeitgenossen veranlaßt, die Unfug mit
Feuerwerkskörpern trieben. Jedoch blieb dabei glücklicherweise
alles ohne nennenswerte Folgen.
   Nach Auskunft der Nürnberger Krankenhäuser hatten deren
Ambulanzen mit nur einem Dutzend von Verletzten im Zusammenhang
mit Feuerwerkskörpern relativ wenig zu tun. Gravierende
Körperschäden war nicht zu beklagen.
   Der erwartete Ansturm auf die Geldausgabeautomaten im
Stadtgebiet blieb in der Nacht völlig aus.
   Bei einer kleineren spontanen Solidaritätskundgebung mit den
Strafgefangenen im Bereich der Justizvollzugsanstalt kamen
kurzzeitig bis zu 40 Personen an der Reutersbrunnenstraße
zusammen. Hierbei musste die Polizei lediglich einmal
einschreiten, als ein etwa 25-Jähriger ordnungswidrig aus einer
Schreckschußwaffe Leuchtgeschosse abfeuerte, ohne dabei jedoch
einen Schaden zu verursachen. Die Waffe konnte sichergestellt
werden. Dem Schützen selbst gelang es, unerkannt in der Menge
unterzutauchen. Die Gruppe zerstreute sich nach kurzer Zeit
wieder, ohne dass es zu weiteren Zwischenfällen gekommen war.
   Wahrscheinlich aufgrund der winterlichen
Witterungsverhältnisse waren insgesamt wesentlich weniger
Besucher sichtbar in der Stadt unterwegs. Die Feierlichkeiten,
die bis in die Morgenstunden andauerten, fanden wohl auch
deshalb weitestgehend in den Lokalen oder in privaten
Räumlichkeiten statt. Auch blieben außerordentliche
Verunreinigungen, wie die leidigen Glasscherben, dieses Jahr
weitgehend aus, so dass man insgesamt von einem ruhigen Start
ins Jahr 2002 sprechen kann.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeidirektion Nürnberg - Einsatzzentrale
Telefon: 0911-211-2350
Fax: 0911-211-2370

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