Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: NÜRNBERG/FÜRTH: (8) Betrügerische Warenbesteller ermittelt
Nürnberg (ots)
Einem Trio mit einer besonderen Betrugsmasche konnte die Kriminalpolizei Nürnberg in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Fürth nach langwierigen Ermittlungen nun betrügerische Warenbestellungen im Gesamtwert von ca. 24.000 DM nachweisen.
Das Trio, bestehend aus einer 23-jährigen Telefonistin, einem 22-jährigen Arbeitslosen und einem 31-jährigen Arbeiter (alle drei aus Nürnberg) bestellten im Frühjahr diesen Jahres (März/April) bei einer Versandfirma mehrfach Waren im Wert von mehreren tausend DM und gaben als Lieferanschrift existierende Anschriften, aber falsche Namen an. Für die Bestellung benutzten die Drei fremde Kundendaten und Kundennummern. Diese Daten hatte sich die 23-jährige Telefonistin bei ihrer Tätigkeit in der Bestellannahme der Versandfirma notiert.
An den angegebenen Lieferadressen brachte das Trio vor der Auslieferung der Waren kurzfristig ein falsches Namensschild an und wartete anschließend auf den Lieferservice. Sie passten den Auslieferfahrer ab und nahmen die Waren entgegen. So gelang es dem Trio, mit falschen Adressen in Nürnberg und Fürth Bekleidung, Computerartikel und andere Waren im Gesamtwert von ca. 24.000 DM ausgeliefert zu erhalten.
Auf die Spur kam man dem Trio, nachdem es nochmals Waren für knapp 29.000 DM auf Lieferanschriften in Nürnberg und Fürth bestellte. Obwohl die drei Täter die bestellten Artikel nicht entgegen nahmen und so die Waren an das Versandhaus zurückgingen, gelang es den ermittelnden Beamten der Kripo Nürnberg und Kripo Fürth, Parallelen zwischen Lieferanschriften und früheren Wohnanschriften eines Tatverdächtigen herzustellen. Die weiteren Ermittlungen führten zu den beiden anderen Personen. Bei richterlich genehmigten Wohnungsdurchsuchungen wurden schließlich auch einige der bestellten Artikel, wie zum Beispiel Kleidungsstücke und eine komplette Computeranlage, aufgefunden und sichergestellt. Während zwei der Täter die betrügerischen Warenbestellungen gestanden, bestreitet der dritte, an den Taten beteiligt gewesen zu sein.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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