Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (415) Kirchweihschlägerei - Fallaufklärung
Fürth (ots)
Wie bereits mit Meldung Nr. 1772 berichtet, kam es am Sonntag dem 19.09.2010 im Umfeld der Kirchweih im Fürther Stadtteil Vach zu zwei Körperverletzungen zum Nachteil von Passanten. Nun führten umfangreiche Ermittlungen der Polizeiinspektion Fürth zu einem 20-jährigen Tatverdächtigen.
Am Tattag, gegen 00:20 Uhr, konnte eine 28-jährige Fürtherin beobachten, wie ein Pärchen nahe des Festgeländes in der Vacher Straße in Streit geriet. Infolgedessen schlug der bislang unbekannte Mann offenbar in Folge des Streits auf ein geparktes Fahrzeug ein. Die 28-Jährige sprach den Fremden daraufhin auf sein Verhalten an. Dieser beleidigte und bespuckte jedoch stattdessen die Frau. Hier konnten die Ermittler an der Jacke der Geschädigten Speichelspuren sichern.
Mittlerweile war der 33-jährige Ehemann der Geschädigten auf den Vorfall aufmerksam geworden und wollte den Streit schlichten. Der unbekannte Täter versetzte dem Mann jedoch einen Faustschlag ins Gesicht, so dass dieser stürzte und sich Kopfverletzungen zuzog, die einen stationären Aufenthalt in einer Klinik erforderlich machten. Er erlitt Knochenbrüche im Gesicht, sowie ein Gehirnerschütterung.
Auch ein weiterer 35-jähriger Zeuge wurde von dem Täter ins Gesicht geschlagen, als dieser sich um den zu Boden Gefallenen kümmern wollte und musste letztlich ambulant durch den Rettungsdienst behandelt werden. Er zog sich durch den Faustschlag eine Prellung zu. Anschließend flüchtete der Beschuldigte unerkannt.
Aufgrund von Zeugenaussagen ließ die Ermittlungsgruppe der PI Fürth ein Phantombild des bis dato unbekannten Täters anfertigen. Dieses führte die Ermittler nach weiteren umfangreichen Zeugenbefragungen schließlich zu dem 20-jährigen Fürther. Zusätzlich stimmte der am Tatort gesicherte Speichel des Täters mit der DNA des Tatverdächtigen überein.
Bei seiner Vernehmung machte der 20-Jährige keine Angaben zu dem Vorfall. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Beleidigung und vorsätzlichen Körperverletzung.
Heinz Hanisch/n
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