Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (3) Drogentoter - hier: Zeugen gesucht
Nürnberg (ots)
Am vergangenen Freitag, 23.06.2000, gegen 03.20 Uhr, fand ein Passant in der Praunstraße im Nürnberger Stadtteil Schoppershof einen zunächst unbekannten jungen Mann leblos auf dem Gehweg liegen. Der herbeigerufene Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos.
Nachdem der Tote augenscheinlich keine äußeren Verletzungen aufwies, wurde zur Klärung der genauen Todesursache eine Obduktion angeordnet. Bei dem Toten handelt es sich um einen 26-Jährigen aus Nürnberg.
Das jetzt vorliegende Obduktionsergebnis erhärtet den Verdacht, dass der 26-Jährige an den Folgen einer Drogenintoxikation verstorben ist. Es wurden bei ihm frische Einstichstellen festgestellt. Zudem ergaben die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, dass er als Drogenkonsument bekannt war. Zur Klärung der endgültigen Todesursache ist jedoch noch eine feingewebliche Untersuchung erforderlich.
Im Zusammenhang mit dem Auffinden des Toten stellen sich nun den Ermittlern des Fachkommissariates noch einige Fragen. So wurde die Rettungsleitstelle am 23.06.2000 bereits gegen 02.00 Uhr von der Bedienung eines nahe gelegenen Lokals von einem angeblich leblosen Mann in der Praunstraße verständigt. Die Frau gab an, dass sie von einem Unbekannten, der an ihre Lokaltür geklopft hätte, auf den Leblosen aufmerksam gemacht worden sei.
Tatsächlich konnte jedoch der Rettungsdienst zu diesem Zeitpunkt in der Praunstraße keine leblose Person finden. Erst beim zweiten Anruf des Passanten gegen 03.20 Uhr fanden sie den 26-Jährigen am Gehweg liegen.
Die Ermittler möchten nun wissen: - Wer war der unbekannte Mitteiler, der gegen 02.00 Uhr die Bedienung des Lokals auf den Leblosen aufmerksam machte?
- Wer hat in der fraglichen Nacht in der Zeit zwischen 02.00 Uhr und 03.20 Uhr in der Praunstraße Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang gemacht bzw. wer hat dort eine hilflose Person in diesem Zeitraum gesehen?
Hinweise werden an den Kriminaldauerdienst, Tel. 211-2777, erbeten.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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