Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1699) Schussverletzungen durch Selbstversuche
Altdorf (ots)
Nachdem gestern Vormittag, 01.09.2009, ein knapp 20-jähriger Altdorfer mit zwei Einschüssen ins Krankenhaus Rummelsberg eingeliefert wurde, verständigte das Klinikpersonal die Polizei. Wie sich herausstellte, waren zwei Projektile in die linke bzw. rechte Wade des 19-jährigen Altdorfers eingedrungen. Nach eigenen Angaben war der noch alkoholisierte junge Mann nach einer Party auf dem Nachhauseweg beschossen worden. In der Nähe der Georg-Lowig-Siedlung verspürte plötzliche einen stechenden Schmerz in der einen Wade, später in der anderen. Mit einem Zahnstocher versuchte der junge Mann, die Projektile zu entfernen, was jedoch misslang. Eine Freundin brachte ihn ins Krankenhaus nach Rummelsberg. Hier konnten die Projektile eines Luftgewehres entfernt werden. In einem Bein war das Geschoss 6 cm eingedrungen. Da das Geschoss so tief ins Gewebe eingedrungen war, war auch der behandelnde Arzt der Meinung, dass der Schuss aus unmittelbarer Nähe auf das Bein abgegeben worden sein musste.
Bei den Ermittlungen der Altdorfer Polizei stellte sich heraus, dass der knapp 20-Jährige mit einem gleichaltrigen Freund gezecht hatte. Irgendwann kamen die beiden jungen Männer auf die Idee, die Wirkung eines Luftgewehr am lebenden Objekt zu erkunden. Und so wurden die beiden Waden des 19-jährigen Altdorfers beschossen und da man die Projektile nicht selbst entfernen konnte, wollte man die Kosten für die Behandlung im Krankenhaus auf die Versicherung abwälzen. So entstand die Geschichte mit den Schussverletzungen auf dem Nachhauseweg.
Peter Grimm/hu
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