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Polizei Korbach

POL-KB: Nordhessen - Allendorf/Eder: Regionalkonferenz zur kommunalen Sicherheitsinitiative KOMPASS

Korbach (ots)

Polizeivizepräsident informiert Bürgermeister der Städte und Gemeinden des Kreises Waldeck-Frankenberg

Im Rahmen einer Kreisversammlung der Bürgermeister des Kreises Waldeck-Frankenberg hatte der nordhessische Polizeivizepräsident Eberhard Möller am Mittwochvormittag Gelegenheit, die Gemeindevertreter zur neuen kommunalen Sicherheitsinitiative KOMPASS des Landes Hessen aus erster Hand zu informieren. Der Vorsitzende der Kreisversammlung der Bürgermeister im hessischen Städte- und Gemeindebund (HSGB), der Bürgermeister der Stadt Battenberg, Herr Christian Klein, hatte seine Kollegen nach Allendorf/Eder eingeladen.

Was ist KOMPASS?

KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden in Hessen und zielt auf eine nachhaltig ausgerichtete Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Polizei und Kommune ab. Die Polizei Hessen bietet an, gemeinsam mit den Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern, die spezifischen kommunalen Sicherheitsbedürfnisse, also auch die Sorgen und Ängste der Bevölkerung zu erheben, zu analysieren und gemeinsam ein passgenaues Lösungsangebot zu entwickeln.

In den vier KOMPASS-Modellkommunen Hanau, Bad Homburg, Schwalbach am Taunus und Maintal wurde seit Einführung im Dezember 2017 bereits viel für die Sicherheit vor Ort getan. Überall fanden Bürgerbefragungen und KOMPASS-Sicherheitskonferenzen statt. Die dort gemachten Erfahrungen waren durchweg positiv, so dass das Hessische Innenministerium Ende Mai die Ausweitung des Programmes für alle hessischen Kommunen beschloss. KOMPASS stößt bereits in vielen hessischen Kommunen auf großes Interesse, wie Regionalkonferenzen in anderen Teilen des Landes gezeigt haben.

Polizeivizepräsident dankt für großes Interesse

Die Vorstellung der Sicherheitsinitiative KOMPASS stand als dritter Punkt auf der Tagesordnung. Der Polizeivizepräsident Möller bedankte sich herzlich bei Bürgermeister Klein für die Einladung und dass der Polizei in diesem Rahmen die Möglichkeit gegeben wird, die in großer Zahl anwesenden Bürgermeister über KOMPASS zu informieren. Neben dem Polizeivizepräsidenten war noch der Leiter der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg, Herr Kriminaldirektor Achim Kaiser, angereist, in dessen Verantwortung die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger des Kreises Waldeck-Frankenberg liegt. Herr Möller erläuterte kurz die Hintergründe der Initiative und ließ nicht unerwähnt, dass bereits die Kommunen Gudensberg, Willingen und Ahnatal in das Programm aufgenommen seien. Zehn weitere Städte und Gemeinden aus den nordhessischen Landkreisen signalisierten bereits großes Interesse an einer Aufnahme.

Im Anschluss übernahm Polizeihauptkommissarin Ulrike Langer, als eine der anwesenden KOMPASS-Beraterinnen des Polizeipräsidiums Nordhessen, die Moderation und stellte die Initiative KOMPASS anhand einer kurzen Präsentation vor. Sie, die Ansprechpartner, nehmen bei der Sicherheitsinitiative eine zentrale Rolle ein. Der KOMPASS-Berater ist eine Polizeibeamtin oder ein Polizeibeamter, der im ständigen Dialog mit den Partnern den Fortschritt der gemeinsamen Initiativen für mehr Sicherheit dokumentiert.

In einem ersten Schritt gehen die Ansprechpartner auf die kommunalen Vertreter zu und erstellen mit diesen gemeinsam eine detaillierte Sicherheitsanalyse für die jeweilige Stadt oder Gemeinde. Berücksichtigung finden dabei alle bewährten Maßnahmen der Polizei sowie alle Programme, die bereits vor Ort wirken. Dabei soll auch Bestehendes auf den Prüfstand gestellt und eine detaillierte Maßnahmenliste erstellt werden, wie die Sicherheit vor Ort weiter verbessert werden kann. Dabei ist es von grundlegender Bedeutung, dass alle Partner, die Aufgaben im Bereich der Sicherheit wahrnehmen sowie auch Bürgerinnen und Bürger an einen Tisch geholt werden. Individuelle Wahrnehmungen der Menschen können in Bürgerversammlungen oder Sprechstunden aufgenommen werden und mit in die Analyse einfließen.

Auszeichnung mit dem Sicherheitssiegel

Jede KOMPASS-Stadt und jede KOMPASS-Gemeinde wird bei erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem Land Hessen ihr eigenes Sicherheitssiegel erhalten. Jede Kommune, die sich künftig KOMPASS-Kommune nennen darf, steht bereits dafür, dass dort in Kooperation mit der Polizei gemeinsam an der Stärkung der Sicherheit gearbeitet wird. Wenn die ausgemachten Probleme angepackt und Lösungen erfolgreich umgesetzt wurden, werden diese KOMPASS-Kommunen mit dem Sicherheitssiegel als "Sichere Kommune" ausgezeichnet.

"Die Auszeichnung mit dem Sicherheitssiegel bedeutet nicht, dass dort künftig kein Fahrrad mehr geklaut wird. Das Sicherheitssiegel steht vielmehr dafür, dass die Kommune sich in besonderem Maße für die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger eingesetzt, deren Sorgen und Ängste aufgegriffen und gemeinsam mit der Polizei Sicherheitsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt hat. Das Sicherheitssiegel ist somit die Wertschätzung für geleistete Arbeit für mehr Sicherheit vor Ort", so eine Aussage des hessischen Innenministers bei einer ähnlichen Veranstaltung.

Weitere Kommunen, die Interesse an der Initiative haben, können sich gerne jederzeit per E-Mail unter kompass.ppnh@polizei.hessen.de an das Polizeipräsidium Nordhessen wenden. Alle Informationen zu KOMPASS sind im Internet unter www.kompass.hessen.de zu finden.

Jürgen Wolf Erster Polizeihauptkommissar Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel. 0561 - 910 1008

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg
Pommernstr. 41
34497 Korbach
Pressestelle

Telefon: 05631/971 160 oder -161
Fax: 05631/971 165
E-Mail: pp-poea-korbach-ast.ppnh@polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de

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