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Polizeidirektion Bad Segeberg

POL-SE: Kreis Pinneberg /Kreis Segeberg/Kiel/Hamburg:Landeskonzept zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchsdiebstähle - Ermittler verbuchen bereits Erfolge -Polizeidirektion Bad Segeberg zieht eine Zwischenbilanz

Kreis Pinneberg /Kreis Segeberg/Kiel/Hamburg: (ots)

Aufgrund der verstärkten Maßnahmen im Kampf gegen die Wohnungseinbruchskriminalität kann sich die Polizeidirektion Bad Segeberg über aktuelle Erfolge im Kreis Pinneberg freuen. Auch im Kreis Segeberg sind gute täterorientierte Ansätze in Hinblick auf wiederholt aktive Wohnungseinbrecher entstanden, die nun weiter verfolgt werden. Der gezielte Einsatz von zivilen Kräften ging in puncto Geschäftseinbrüche in Bad Segeberg auf. Polizeioberrat Torsten Schramm ist verantwortlich für die Umsetzung des Gesamteinsatzkonzepts zur Bekämpfung der Wohnungseinbrüche innerhalb der Polizeidirektion Bad Segeberg. Er sagt: "Mit Beginn der dunklen Jahreszeit haben wir wieder gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität ergriffen. Dennoch ist die Polizei auf Hinweise von Zeugen angewiesen, dies wird immer wieder ganz deutlich. Die sofortige Meldung von verdächtigen Fahrzeugen oder Personen über Polizeiruf 110 sind die besten Erfolgsvoraussetzungen für alle Einsatzkräfte von Schutz-und Kriminalpolizei." Im Kreis Pinneberg sind auch die alljährlichen, gezielten Kontrollaktionen an den Ein-und Ausfallstraßen nach Hamburg fortgesetzt worden. Alle diese Maßnahmen sind eng gekoppelt an das nunmehr seit über einem Jahr bestehende gemeinsame Konzept des Landespolizeiamtes und des Landeskriminalamtes mit den Polizeidirektionen zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls. Das Konzept zielt darauf ab, durch intensivierte Tatortarbeit, verbesserten Informationsfluss und durch zentrale Auswertung Tatserien von überörtlich, überregional oder sogar international agierenden Tätergruppierungen zu erkennen, diese den Gruppierungen zuzuordnen und mit dem täterorientierten Ansatz Ermittlungen gegen diese erkannten Strukturen zu führen. Die Landespolizei hat dadurch erhebliches Wissen über die besondere Lage in diesem Deliktsfeld, auch über Schleswig-Holstein hinaus, gewonnen.

Gegen eine 14-köpfige Bande südamerikanischer Wohnungseinbrecher, die sich auf die Begehung von Wohnungseinbrüchen im Umland von Hamburg spezialisiert hat, richtet sich seit Februar 2013 die gezielte Arbeit einer dafür bei der Kriminalpolizei Pinneberg gegründeten Ermittlungsgruppe. Die Ermittlungen führten aktuell zur Aufklärung von mehreren Wohnungseinbrüchen und der Identifizierung mehrerer Tatverdächtiger aus dem In- und Ausland. Anlass war ein Einbruch am 20.Februar in Pinneberg, bei dem die Täter zunächst flüchteten und dabei beinahe einen Polizeibeamten umgefahren hätten (wir berichteten, siehe http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2421018). Die Täter hatten damals das Fahrzeug auf einer Weide im Süden Pinnebergs zurückgelassen. Im Zuge der ersten Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf eine von Hamburg aus agierende chilenische Tätergruppierung. Durch die Auswertung von Spuren und monatelange, offene und verdeckte kriminalpolizeiliche Maßnahmen konnten insgesamt 14 Personen identifiziert werden, die verschiedene Funktionen innerhalb der Gruppierung ausüben. Einige der Personen sind in Hamburg wohnhaft, andere halten sich bereits wieder im Ausland auf. Manche von ihnen sind bereits in anderen europäischen Ländern wegen ähnlicher Delikte polizeilich bekannt. Mit diesen Erkenntnissen haben die Ermittler mit Unterstützung der Polizei Hamburg Mitte letzter Woche mehrere Wohnungsdurchsuchungen in Hamburg vollstreckt. In einer Wohnung, die als Unterkunft genutzt wurde, nahmen die Beamten vier Personen vorläufig fest, bei denen der Verdacht bestand, dass sie an der Begehung von Wohnungseinbrüchen beteiligt waren. Auch mutmaßliche Beute aus Wohnungseinbrüchen stellten die Ermittler dort sicher. Weitere, in einer anderen Wohnung aufgefundene Gegenstände konnten schon jetzt eindeutig einem Wohnungseinbruch in Quickborn aus dem Januar zugeordnet werden. Auf das Konto dieser Bande gehen mehrere Taten im Kreis Pinneberg, sowie in Ahrensburg und in Buxtehude. Die Zuordnung weiterer Einbruchstaten dauert an.

Auch an der Festnahme eines Einbrechers in Pinneberg Mitte November (wir berichteten http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2598996) zeigt sich ein Erfolg der Polizei, denn ein mutmaßlicher Serieneinbrecher sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Wie sich herausstellte, trat der 38-jährige Beschuldigte aus dem Kosovo unter zwölf verschiedenen Aliaspersonalien auf. Wegen 75 weiterer Taten wurde der unmittelbar nach dem Einbruch Festgenommene mit einem Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Kiel aus dem Jahre 2006 gesucht. Dem 38-Jährigen wird darin vorgeworfen, im Kreis Pinneberg Einbrüche in Wedel, Pinneberg, Rellingen, Quickborn, Schenefeld sowie Halstenbek begangen zu haben. Auch im Kreis Segeberg gehen Taten in Henstedt-Ulzburg und Wahlstedt offenbar auf sein Konto. Gegen den Serieneinbrecher laufen auch in Hamburg, 74172 Neckarsulm, 74074 Heilbronn und 74196 Neuenstadt Ermittlungen. Bei der Vorführung am Amtsgericht Pinneberg am 14.November waren gleich beide Haftbefehle, auch der nach der letzten Tat in Pinneberg erlassene, vollstreckt worden. Bereits als junger Heranwachsender, seit 1993, trat der nun hinter Gittern sitzende Täter unter anderem in Baden- Württemberg und Bayern als Einbrecher in Erscheinung. Bisher konnte er noch nicht verurteilt werden, da er 2006 ins Ausland flüchtete und seit dem unbekannten Aufenthalts war.

Am 22. November kam die Polizei einem weiteren Mehrfachtäter auf die Spur. Nach einem Einbruch in ein Haus in der Dorfstraße in Hasloh am frühen Abend hatte die Polizei Hinweise auf einen dunkelroten Opel Vectra mit Hamburger Kennzeichen. Dieses Fahrzeug stoppten die Polizisten im Rahmen der Fahndung. Der Fahrer, einer der mutmaßlichen Täter, war ein 42-jähriger Rumäne. Im Auto fanden die Beamten mögliches Stehlgut, darunter eine Kamera, die bereits einem Wohnungseinbruch in Rellingen zugeordnet werden konnte.

Auf Einbruchsdiebstahlskriminalität ausgerichtete, große Kontrollaktionen an den Hamburger Ein-und Ausfallstraßen im Oktober und November zeigen auch in dieser Saison Wirkung. Erst sehr langsam und zurückhaltender setzte der mit Beginn der dunklen Jahreszeit erwartete Anstieg der Einbruchstaten im Kreis Pinneberg ein. Erst seit letzter Woche liegen die Taten nach überschlägiger Auswertung am Vorjahresniveau. Wenngleich bisher keine aktiven Einbrecher bei den Fahrzeugkontrollen überführt werden konnten, so kam es neben der präventiven Wirkung dabei aber zur Sicherstellung zweier gestohlener Fahrzeuge. Zuletzt am Nachmittag des 7. November auf der Bundesstraße 4 in Richtung Hamburg. Der Fahrer eines Ford Transit missachtete die Haltezeichen der Polizisten an der Kontrollstelle und brach durch. Die Polizei holte den Wagen kurz vor der Landesgrenze ein. Die Beamten nahmen den 48-jährigen Ägypter und seinen Beifahrer vorläufig fest. Es stellte sich heraus, dass der Ford sowie die Kennzeichen in Hamburg gestohlen worden waren und der Fahrer nicht im Besitz eines Führerscheins war. Im Rahmen einer Großkontrolle auf der Autobahn Ende Oktober mit Blick auf Alkohol und Drogen am Steuer haben die Beamten gleichermaßen auch Einbrecher und andere Kriminelle im Fokus gehabt. Auch hier war bereits ein gestohlener Porsche sichergestellt worden.

Im Kreis Segeberg, der insbesondere in der ersten Novemberhälfte zahlenmäßig stärker belastete Kreis, sind in den vergangenen Wochen wertvolle täterorientierte Ansätze entstanden. Wiederholt aktive Wohnungseinbrecher sind in den Fokus der polizeilichen Ermittlungen gerückt. Ein Konzept, das den vermehrten Einsatz von zivilen Polizeistreifen im Raum Bad Segeberg vorsieht, hat auch die von mehreren Einbrüchen betroffene Segeberger Innenstadt berücksichtigt. Die Polizei freut sich über daraus resultierende Teilerfolge. Bei drei Taten an zwei Tagen im Oktober hat es im Rahmen des Zivilkonzepts drei Festnahmen gegeben. Zwei Lübecker, 28 und 36 Jahre, waren nach Vorbereitungshandlungen und kurzer Flucht gestellt worden. Nach einem Einbruch in der Nacht zum 23. Oktober nahmen Zivilbeamte einen 26-jährigen Hamburger fest. Ihm werden zwei Einbrüche in Segeberger Geschäfte zur Last gelegt. Gegen den polizeilich einschlägig in Erscheinung getretenen Einbrecher lag bereits ein Haftbefehl vor.

Durch einen Einbruch in Rickling kam die Polizei jetzt einem Einbrecher auf die Spur (wir berichteten, http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2583344.) Der Festgenommene ist ein 39-jähriger mit serbischer Staatsangehörigkeit, der mutmaßlich aus Hamburg heraus agiert. Dieser Fall zeigt auch auf, wie wichtig es ist, dass verdächtige Personen immer sofort über 110 gemeldet werden.

ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
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