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POL-SE: Elmshorn/Kummerfeld: Verdacht auf Medikamenteneinfluss - Fahrt mit über 100 Stundenkilometern und Schlangenlinien endet mit Unfall in Kummerfeld

Elmshorn/Kummerfeld: (ots)

Ein 20-jähriger Autofahrer aus dem Kreis Pinneberg hat heute früh gegen 4.30 Uhr einen schweren Unfall in der Bundesstraße (Kreisstraße 21) in der Ortschaft Kummerfeld verursacht und ist dabei schwer verletzt worden. Er ist zuvor in Elmshorn von der Polizei mit überhöhter Geschwindigkeit und Schlangenlinienfahrt sowie mehreren Kantsteinremplern aufgenommen und verfolgt worden. Es besteht der Verdacht, dass er Medikamente in suizidaler Absicht eingenommen hatte.

Die Polizei war bereits eingeschaltet worden. Die Beamten im Kreis Pinneberg hielten Ausschau nach einem Kleinwagen, dessen Kennzeichen ermittelt werden konnte. Der 20-jährige Fahrer stand den eigenen Angaben gegenüber einer Auskunftsperson nach unter Medikamenteneinfluss. Er hatte in der Nacht seine Suizidabsichten kundgetan. Gegen 4.20 Uhr tauchte der Wagen im Steindamm in Elmshorn auf. Die Beamten konnten beobachten, wie der Wagen dort mit dem Kantstein kollidierte. Der Fahrer raste danach in Schlangenlinien über die Hamburger Straße in Richtung Autobahn davon. Dabei überfuhr der Fahrer mehrfach rote Ampeln und berührte mehrmals den Kantstein. Die Polizei folgte in sicherem Abstand in Richtung Ellerhoop.

Ein Streifenwagen aus Pinneberg postierte sich deshalb am Fahrbahnrand in der Ortschaft Kummerfeld in gleiche Fahrtrichtung mit eingeschaltetem Blaulicht und dem Hinweis STOP POLIZEI. Bereits im Rückspiegel konnten die dort wartenden Beamten sehen, wie sich der Wagen mit überhöhter Geschwindigkeit näherte. Ohne auf das Anhaltsignal zu reagieren, raste der Wagen an dem Einsatzfahrzeug vorbei. Die Beamten folgten nun dem Fahrzeug mit sich vergrößerndem Abstand. Sie konnten sehen, wie der Fahrer mit über 100 Stundenkilometern in einer Fahrbahnverschwenkung die Kontrolle über den Wagen verlor. Mit voller Wucht kollidierte das Fahrzeug mit einem am Fahrbahnrand parkenden VW Touran. Wie sich bei der Unfallaufnahme herausstellte, war der VW einige Meter nach hinten geschleudert worden und hatte dabei eine Hecke und ein Werbeschild beschädigt.

Der 20-Jährige wurde schwer, aber nach dem jetzigen Erkenntnisstand nicht lebensgefährlich verletzt. Er war ansprechbar, jedoch in seinem Wagen eingeklemmt. Die freiwillige Feuerwehr Kummerfeld befreite den Verletzten mit Einsatz von schwerem hydraulischem Gerät aus dem stark deformierten Fahrzeug. Ein Rettungswagen brachte den Verletzten in ein Krankenhaus. Dort veranlasste die Polizei die Blutentnahme, die Aufschluss über den Medikamenteneinfluss und den Alkoholisierungsgrad geben soll. Ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ist eingeleitet. Den Führerschein konnten die Beamten nicht beschlagnahmen, der Beschuldigte ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.

Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Die beiden Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden von mehreren Tausend Euro.

ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
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