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Polizei Düsseldorf

POL-D: Polizeieinsatz in Oberbilk: Familienstreit - Widerstand - Drei Männer vorläufig festgenommen - Blutproben - Anzeigen - Vier verletzte Polizeibeamte

Düsseldorf (ots)

Polizeieinsatz in Oberbilk: Familienstreit - Widerstand - Drei Männer vorläufig festgenommen - Blutproben - Anzeigen - Vier verletzte Polizeibeamte

Freitag, 7. August 2015, 22.40 Uhr

Ein heftiger Streit zwischen zwei Brüdern, der sich aus einer Wohnung auf die Straße verlagert hatte, war der Auslöser eines Großeinsatzes der Polizei am späten Freitagabend in Oberbilk. Drei Männer, darunter die beiden Brüder, wurden vorläufig festgenommen. Vier Polizeibeamte erlitten Verletzungen.

Gegen 22.40 Uhr gingen mehrere Anrufe bei der Leitstelle der Düsseldorfer Polizei ein. Anwohner der Van-der-Werff-Straße/ Josefstraße berichteten, dass sich mehrere Männer lauthals und aggressiv auf der Straße streiten würden. Als die erste Streife am Einsatzort eintraf, sahen die Polizisten einige Männer, von denen einer gerade mit der Faust mehrfach auf die Heckscheibe eines parkenden Wagens einschlug bis diese zerbrach. Auf Ansprache der Beamten, reagierte dieser sofort aggressiv und erklärte, dass er Kampfsportler sei und die Beamten "fertig machen würde". Trotz mehrfacher Aufforderung sich zu beruhigen, zog sich dieser plötzlich die Hose aus und ging dann mit erhobenen Fäusten auf die Polizisten zu. Beim Versuch den heftig um sich schlagenden 33-Jährigen zu fixieren, griffen zwei weitere Verwandte (17 und 27 Jahre alt) die Beamten an, um den 33-Jährigen zu befreien. Einer von ihnen sprang den Beamten mehrfach brutal in den Rücken und schlug mehrmals gezielt mit der Faust gegen deren Köpfe. Daraufhin fiel einer der Polizeibeamten verletzt zu Boden. Aggressiv und hemmungslos schlugen sie weiter auf die Polizisten ein. Erst als Pfefferspray eingesetzt wurde, konnten die Angriffe gestoppt und die Angreifer festgenommen werden.

Mittlerweile hatten sich circa 40 Menschen, darunter auch viele weitere Verwandte des Trios, um die Polizeibeamten versammelt und solidarisierten sich zunehmend mit "ihren Männern". Bis zum Eintreffen weiterer alarmierter Streifen (mehrere Dutzend Beamte) konnten die Polizeibeamten nur unter Einsatz von Pfefferspray und des Einsatzmehrzweckstocks die circa 40 Personen auf Abstand halten. Erst nach dem Eintreffen der Verstärkungskräfte beruhigte sich die Situation.

Die drei Männer (17, 27 und 33 Jahre) wurden vorläufig festgenommen und in das Polizeigewahrsam gebracht. Ihnen wurden Blutproben entnommen, da Alkohol- und/oder Drogenkonsum nicht ausgeschlossen werden konnte. Gegen den 27-Jährigen lag bereits ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen eines Körperverletzungsdelikts vor. Er musste ärztlich versorgt werden, da er sich bei dem vorausgegangenen Streit mit seinem Bruder, dem 33-Jährigen, an einer zerbrochenen Flasche verletzt hatte.

Drei der vier verletzen Polizeibeamten mussten in einem Krankenhaus behandelt werden, konnten dieses aber nach ärztlicher Versorgung wieder verlassen.

Es wurden Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte, Gefangenenbefreiung und Sachbeschädigung gefertigt.

Die drei wurden im Laufe des Samstags entlassen. Der 27-Jährige, der noch einen Haftbefehl offen hatte, konnte den zur Abwendung der Haftstrafe geforderten Geldbetrag zahlen.

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