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Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein

FW-LFVSH: Brandeilig: Nicht zusehen - sondern aktiv mitmachen! Feuerwehren brauchen Nachwuchs

FW-LFVSH: Brandeilig: Nicht zusehen - sondern aktiv mitmachen!
Feuerwehren brauchen Nachwuchs
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Kiel (ots)

Schwerpunkt der inhaltlichen Arbeit des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein und seiner angeschlossenen Mitgliedsverbände in den Kreisen und kreisfreien Städten müsse auch in Zukunft die Werbung um neue Mitglieder für die Einsatz- und Jugendabteilungen sein. Diesen Aufruf richtete Landesbrandmeister Detlef Radtke (Lübeck) am Samstag im Rahmen der Landesfeuerwehrversammlung in Kiel an die rund 250 Delegierten und Gäste - allen voran Innenminister Klaus Schlie. Hintergrund des flammenden Appells sind die neuesten Zahlen der Mitgliederstatistik: Demnach sank die Zahl der Einsatzkräfte in den Feuerwehren des Landes leicht um 199 auf nunmehr 50.676. Erfreulich, so Radtke, sei der enorme Zuwachs an weiblichen Einsatzkräften um 532 auf 3.629. Und auch die 417 Jugendfeuerwehren haben ihren Mitgliederstand um 71 auf 9.639 erhöhen können. Diese kleinen Erfolge würden deutlich machen, dass es sich lohne, verstärkt in die aktive Mitgliederwerbung zu investieren, sagte Radtke. Dabei schloss er ausdrücklich die Gemeindevertretungen und vor allem die Bürgermeister als Verantwortliche für ihre jeweilige Feuerwehr mit ein. Die Bürgerinnen und Bürger würden mit der Feuer-wehr den Anspruch auf Schutz und Hilfe in allen Gefahrensituationen verbinden, sagte Radtke. "Aber warum sind nur zwei Prozent der schleswig-holsteinischen Bürgerinnen und Bürger Mitglied in einer Feuerwehr? Wenn den Bürgerinnen und Bürgern ihre eigene Sicherheit so wichtig ist, warum schauen dann 98 Prozent nur zu?", fragte der Landesbrandmeister. Die Bürgerinnen und Bürger würden mit der Feuerwehr den Anspruch auf Schutz und Hilfe in allen Gefahrensituationen verbinden. "Die Menschen verlassen sich auf den Rat der Feuerwehr, wenn es um vorbeugende Maßnahmen geht. Sie verlassen sich auf die Feuerwehr, wenn Menschenrettung und Gefahrenabwehr erforderlich ist. Aber Sie müssen sich auch fragen lassen, was sie tun, um dieses dichte Netz an ehrenamtlicher Gefahrenabwehr zu erhalten." In den Freiwilligen Feuerwehren gebe es für jeden einen Platz - abgestimmt auf beruflichen Hintergrund, Vorbildung, Interessenslage und zeitlicher Verfügbarkeit.

Die Delegierten stimmten der ausgegebenen Marschrichtung ihres Vorsitzenden zu und wählten Detlef Radtke mit deutlicher Mehrheit in seine zweite sechsjährige Amtszeit. Erster Gratulant war der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hans-Peter Kröger. Er zeichnete Detlef Radtke mit der silbernen Ehrennadel des Deutschen Feuerwehrverbandes aus.

Innenminister Klaus Schlie sprach den Feuerwehren einen hohen Stellenwert in der Sicherheitsarchitektur des Landes zu. Damit dies so bleibe, bedarf es angesichts der demografischen Entwicklung und finanzieller Engpässe eines steten Drehens an Stellschrauben. Eine davon sei die erfolgreiche Zusammenführung der Abteilungen "Feuerwehrwesen" und "Katastrophenschutz" im Innenministerium und die damit verbundene Effektivitätssteigerung. Schlie kündigte zudem für die kommenden Jahre an, dass durchschnittlich pro Jahr 12 Millionen Euro aus der Feuerschutzsteuer für Investitionen zur Verfügung stünden. Schlie: "Allerdings darf diese zu erwartende deutliche Steigerung zu den Vorjahren nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir im Bereich der Einsatzfahrzeuge zur Brandbekämpfung und zur Technischen Hilfeleis-tung einen Investitionsstau vor uns herschieben."

Ihre besondere Verbindung zur Feuerwehr stellte die Provinzial Brandkasse im Rahmen der Versammlung unter Beweis: Sie gab den Startschuss für die Verteilung von 100 so genannten "mobilen Rauchverschlüssen" an ausgewählte Feuerwehren im ganzen Land. Die Geräte werden von der Feuerwehr mitgeführt und verhindern im Brandfall eine Ausbreitung von lebensgefährlichem Brandrauch z.B. in Treppenhäu-sern von Mehrfamilienhäusern. Zudem grenzen sie den Schaden durch brandrauchkontaminierte Bereiche erheblich ein. Jens Carnehl, Hauptabteilungsleiter Firmen-kunden Vertragsservice, übergab die ersten vier Rauchverschlüsse an Henrik Lehn vom Stadtfeuerwehrverband Kiel und den Amtsleiter der Berufsfeuerwehr Kiel, Dr. Ralf Kirchhof. Weitere Übergaben folgen in den nächsten Wochen in den Kreisen und Städten des Landes.

Für Ihre Verdienste um das Feuerwehrwesen wurden geehrt:

   -	Brandschutz-Ingenieurin Birgit Genz (Bad Segeberg) mit dem 
schleswig-holsteinischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber
   -	Rainer Ueth (Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein, 
Harrislee) mit dem schleswig-holsteinischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in 
Bronze
   -	Ralph Nöske (Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein, 
Harrislee) mit dem schleswig-holsteinischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in 
Bronze

Hinweis an die Redaktionen: In der digitalen Pressemappe finden Sie ein Foto zur honorafreien Veröffentlichung. Weitere Fotos - auch von den Geehrten - sind auf Anfrage erhältlich.

Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Holger Bauer
Telefon: 0431/603 2195
E-Mail: bauer@lfv-sh.de
http://www.lfv-sh.de

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