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FW-LFVSH: Über 1.000 Unfälle im ersten Halbjahr - Unfälle im Feuerwehrdienst nehmen zu

FW-LFVSH: Über 1.000 Unfälle im ersten Halbjahr - Unfälle im Feuerwehrdienst nehmen zu
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Kiel (ots)

Kiel (HFUK Nord) Nachdem die Zahl der zu
entschädigenden Versicherungsfälle im Jahr 2007 leicht zurückgegangen
war, musste die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK Nord) 
steigende Unfallzahlen im ersten Halbjahr 2008 registrieren. Mit 
angezeigten 1.002 Versicherungsfällen wurde die Spitze eines 
Vergleichszeitraums von fünf Jahren erreicht. Damit bleibt der 
Feuerwehrdienst risikoreich und gefahrvoll.
Die Unfälle im Feuerwehrdienst entwickeln sich gegen den 
bundesweiten Trend bei den Arbeitsunfällen, so das Resümee von Lutz 
Kettenbeil, Geschäftsführer der HFUK Nord, in Kiel. Bei 
Brandbekämpfung und Technischer Hilfeleistung kam es im ersten 
Halbjahr 2008 zu 180 Unfällen. Weitere 280 Unfälle gingen auf das 
Konto "Übungs- und Schulungsdienst" und 129 Unfälle ereigneten sich 
beim Dienstsport.  Fast zwei Drittel aller Unfälle im Einsatzdienst, 
nämlich knapp 65 %, treffen die Hände, die Knie und die Füße.
Bezogen auf die statistische Größe "Vollarbeiter" läge der Dienst 
in der Freiwilligen Feuerwehr bei schweren Unfällen und Todesfällen 
an der Spitze. Erfreulicherweise habe sich in den vergangenen 18 
Monaten kein tödlicher Unfall ereignet, führte Kettenbeil weiter aus.
Ein Geschäftsjahr ohne schwerstverletzte oder gar tote Einsatzkräfte 
ist nicht die Regel. Vielmehr belegen langjährige Unfallzahlen der 
Spitzenverbände, dass der Einsatzdienst in den Freiwilligen 
Feuerwehren zu den gefahrvollsten überhaupt zählt. Allein im Jahr 
2005 wurden bundesweit 17 Todesfälle im Bereich 
Feuerwehr/Hilfeleistung gezählt. Auch im Geschäftsgebiet der 
Hanseatischen Feuerwehr-Unfall¬kasse Nord muss statistisch gesehen 
pro Jahr leider immer mit ein oder zwei Toten gerechnet werden.
Dieser bedauerlichen Tatsache arbeitet die Feuerwehr-Unfallkasse mit 
einer maßgeschneiderten Prävention entgegen. Sie beaufsichtigt, berät
und schult die Feuerwehrleute wie auch die Verantwortlichen in den 
Städten und Gemeinden, die Träger des Brandschutzes und damit der 
Feuerwehren sind.
Insofern achtet die Feuerwehr-Unfallkasse beispielsweise auf eine 
optimale persönliche Schutzausrüstung (PSA) für alle 
Feuerwehrangehörigen. "Wenn wir schon nicht die gefährlichen 
Situationen minimieren können, müssen wir eine ausreichende 
Schutzausrüstung definieren und fordern", meint Geschäftsführer Lutz 
Kettenbeil.
Ziel der Feuerwehr-Unfallkasse sei es, dass alle 
Feuerwehrangehörigen ihren Beruf im Zivilleben auch nach einem Unfall
weiter ausüben können. Deshalb gelte der Grundsatz: Prävention vor 
Rehabilitation. So habe die Kasse im vergangenen Jahr für alle 
Atemschutzübungsstrecken im Geschäftsgebiet so genannte 
Laien-Defibrillatoren angeschafft. Seit mehreren Jahren ist die Kasse
Motor für die körperliche Fitness im Feuerwehrdienst. Mit der Aktion 
"Fit For Fire" hat sie schon mehrere tausend Feuerwehrangehörige in 
Bewegung gebracht.
Die Gesamtausgaben der HFUK Nord liegen per 30.06.08 bei 
3.012.447,04 EUR und damit um rund 180.000 EUR höher als im Vorjahr. 
Ihre Mittel erhält die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse von den 
Städten und Gemeinden des Geschäftsgebietes. Weiter erhält sie 
Zuwendungen von den Ländern und den Feuerversicherern Provinzial Nord
Brandkasse AG und Hamburger Feuerkasse. Nach eigenen Angaben ist die 
Kasse solide finanziert. Seit nunmehr sechs Jahren wird eine 
unveränderte Umlage von den Kostenträgern erhoben.
Das Geschäftsgebiet der Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse Nord 
umfasst die Bundesländer Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und 
Schleswig-Holstein. Mehr als 110.000 Feuerwehrangehörige sind bei der
HFUK Nord unfallversichert.
Hinweis an die Redaktionen:
Der digitalen Pressemappe sind zwei Fotos zur honorarfreien Nutzung 
beigefügt. Copyright: Holger Bauer
Auf Wunsch stellen wir Ihnen Grafiken bzgl. der vorgestellten 
Zahlen zur Verfügung. Kontakt:
Christian Heinz
Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord
Hopfenstraße 2 d
24097 Kiel
Telefon 0431-6031747 - Telefax 0431-6031395
Mail:  heinz@hfuk-nord.de - Web: www.hfuk-nord.de

Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Holger Bauer
Telefon: 0431/603 2195
E-Mail: bauer@lfv-sh.de
http://www.lfv-sh.de

Original-Content von: Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein, übermittelt durch news aktuell

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