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HDP-RP: Symposium Cybercrime - Neue Herausforderungen und Chancen digitaler Ermittlungen

Büchenbeuren (ots)

Die globale Vernetzung der modernen Gesellschaft schreitet unaufhörlich voran. Mit den zunehmenden technischen Möglichkeiten der weltweiten Kommunikation bzw. Interaktion erhöht sich fortwährend auch die Bandbreite von Tatgelegenheiten und illegalen Aktivitäten im Netz. Hierin gründet eine der großen Herausforderungen der Arbeit der Ermittlungsbehörden. Vor diesem Hintergrund fand am 26. Oktober 2017 an der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz ganztägig ein Symposium statt, in dem die neuen Herausforderungen und Chancen digitaler Ermittlungen thematisiert wurden. Das eintägige Symposium verfolgt einen möglichst ganzheitlichen Ansatz und beleuchtet strafrechtliche, phänomenologische und technische Aspekte, welche die Ermittlungsarbeit bestimmen. Organisiert wurde die Verbundveranstaltung von Justiz und Polizei Rheinland-Pfalz von der neuen Projektstelle "Cybercrime und Digitale Ermittlungsführung" (kurz: Cyber.DE). Das Symposium war mit ca. 200 Teilnehmern sehr gut besucht. Es konnten Gäste aus den Reihen der Polizei und der Justiz begrüßt werden. Diese kamen - wie die beiden Jahre zuvor - aus dem gesamten Bundesgebiet zur Veranstaltung angereist. Der Mitorganisator Polizeirat Tobias Grabowski freute sich besonders, dass erstmals Gäste aus dem benachbarten Ausland teilnahmen: "Es ist schön, dass sich die fachliche Qualität des rheinland-pfälzischen Cybercrime-Symposiums so weit herumspricht."

In diesem Jahr berichtete der Richter am Bundesgerichtshof, Herrn Dr. Wolfgang Bär, von den aktuellen Entwicklungen in Gesetzgebung und Rechtsprechung. Herr Oberstaatsanwalt Thomas Goger von der bayrischen Zentralstelle Cybercrime zeigte die Herausforderungen der Cybercrime für die internationale Zusammenarbeit auf. Frau Staatsanwältin beim Generalbundesanwalt Natalie Mand gab einen Überblick über neue operative Ermittlungsmaßnahmen zur digitalen Beweisführung, bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Anschluss die Gelegenheit hatten in kleineren Gruppen aus fünf Themenangeboten zu wählen. Hier ging es beispielsweise um die Gewinnabschöpfung im digitalen Raum am Beispiel von Bitcoins, was von OStA Dr. Jörg Angerer von der rheinland-pfälzischen Landeszentralstelle Cybercrime in Zusammenarbeit mit dem LKA RP dargestellt wurde oder um die Ergebnisse der Masterthesis von Polizeirat Tobias Grabowski, der neue Ermittlungsansätze im Kontext vernetzter Fahrzeuge aufzeigte.

Der gelungene Veranstaltungstag wurde mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick vom Koblenzer Generalstaatsanwalt Dr. Jürgen Brauer abgerundet. Alle Teilnehmer freuen sich auf einen erneuten intensiven Austausch im Jahr 2018.

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