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POL-PPRP: Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen - Paradigmenwechsel bei der Polizei Rheinland-Pfalz seit 2001

Ludwigshafen (ots)

Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November ist der jährliche Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen. In diesem Zusammenhang blickt die Polizei mit Stolz auf den vor 15 Jahren gemeinsam mit dem Frauenministerium und den Frauenunterstützungseinrichtungen im rheinland-pfälzischen Interventionsprojekt bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen (RIGG) neu entwickelten Interventionsansatz in der Bekämpfung von Beziehungsgewalt zurück. Bei Einsätzen in Fällen von Gewalt in engen sozialen Beziehungen hat die Polizei im Jahr 2001 ein anderes Rollenverständnisses entwickelt. Während früher Gewalt gegen Frauen im sozialen Nahraum noch als "Privatangelegenheit" betrachtet wurde, die durch eine enorme Tabuisierung, eine Zuschreibung der Mitverantwortung des Opfers, einer Verharmlosung der Tat und die fehlende Inverantwortungnahme des Täters gekennzeichnet war, erfolgte vor 15 Jahren ein Paradigmenwechsel. Statt wie früher bei sogenannten Familienstreitigkeiten vor allem schlichtend vorzugehen, ermittelt die Polizei seither wegen eines Gewaltdeliktes. Nach dem Motto "Wer schlägt, der geht!", müssen nun nicht mehr die Opfer, sondern die Täter die gemeinsame Wohnung verlassen. Das seit 2001 gelebte Handlungskonzept der Polizei ist auf eine proaktive Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen der Interventionskette des RIGG, wie beispielsweise den Interventionsstellen, den Frauenhäusern und den Frauennotrufen ausgerichtet. Bei jeder Polizeiinspektion in Rheinland-Pfalz wurden Koordinatorinnen und Koordinatoren für Gewalt in engen sozialen Beziehungen installiert, die den Gewaltbetroffenen Hilfestellungen geben. Darüber hinaus wurden bei den Polizeipräsidien Opferschutzbeauftragte eingerichtet, die eine unterstützende Opferbetreuung gewährleisten. In schwerwiegenden Fällen übernimmt die Kriminalpolizei die Ermittlungen. Das Konzept ist stetig weiter entwickelt worden. Inzwischen kümmern sich die kooperierenden Einrichtungen auch um sogenannte Hochrisikofälle häuslicher Gewalt.

Im Zusammenhang mit dem Aktionstag am 25.11.2016 betont die Polizei die professionelle Zusammenarbeit der Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Sandra Giertzsch
Telefon: 0621-963-1032
E-Mail: pprheinpfalz.presse@polizei.rlp.de
http://s.rlp.de/zQt

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