Bundespolizeiinspektion Stuttgart
BPOLI S: Gefährliche Aktion verursacht Schnellbremsung eines Güterzuges
Sennfeld (ots)
Eine bislang unbekannte männliche Person hat den Lokführer eines Güterzuges mit Fahrtrichtung Sennfeld - Osterburken am Donnerstagabend (12.10.2017) gegen 19:05 Uhr am Bahnhof Sennfeld zu einer Schnellbremsung gezwungen. Der Lokführer fuhr zu diesem Zeitpunkt mit etwa 90 bis 100 km/h in den Bahnhof ein und erkannte hierbei, wie eine männliche Person mit weißen Ohrhörern auf dem Kopf an der Bahnsteigkante am Bahnsteig 2 entlang lief und mutmaßlich abrutschte. Nach sofortiger Einleitung einer Schnellbremsung blieb der Güterzug nach etwa 800 Metern stehen. Alarmierte Kräfte des Bundespolizeireviers Heilbronn, der Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes suchten den Zug sowie den betreffenden Streckenabschnitt vor Ort ab. Hierbei war keinerlei Spurenlage ersichtlich, welche darauf hinwies, dass die Person von dem Güterzug erfasst wurde. Die Bahnstrecke zwischen Sennfeld und Osterburgen war hierdurch in der Zeit von etwa 19:10 Uhr bis 20:50 Uhr für den Zugverkehr gesperrt. Der Lokführer erlitt durch den Vorfall einen Schock und musste anschließend in Osterburken abgelöst werden. Laut seinen Angaben war die bislang unbekannte männliche Person zum Tatzeitpunkt mit einer blauen Hose bekleidet. Das Bundespolizeirevier Heilbronn hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen und nimmt sachdienliche Hinweise zum Vorfall unter der Telefonnummer +4971318882600 entgegen. Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass Aufenthalte im Gleisbereich lebensgefährlich sind. Die weiße Linie an Bahnsteigen markiert den Sicherheitsabstand zum Gleis. Ein Aufenthalt zwischen Bahnsteigkante und der weißen Linie ist verboten. Selbst bei einer sofort eingeleiteten Notbremsung kommen Züge erst nach mehreren hundert Metern zum stehen.
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