Software AG expandiert in Lateinamerika
Darmstadt (ots)
Darmstadt, 14. Juli 2005 Die Software AG (Frankfurt TecDAX: SOW) hat heute mit der Akquisition von APS Venezuela und fünf Schwesterunternehmen in Panama, Costa Rica und Puerto Rico ihre direkte Marktpräsenz in Zentralamerika und der Karibik bekannt gegeben. APS Venezuela vertreibt seit mehr als 25 Jahren Produkte der Software AG und ist ein etablierter Lieferant hochperformanter Transaktionssysteme für Großkunden aus dem Finanzsektor, der Fertigungs-, Öl- und Bergbauindustrie sowie der öffentlichen Verwaltung. Diese Akquisition ist ein weiterer Schritt zu deutlich mehr Wachstum in Lateinamerika, nachdem die Software AG bereits eine Niederlassung in Chile eröffnet hat.
Wir sehen ein großes Potenzial in Lateinamerika. Diese Einschätzung teilen wir mit Marktanalysten, die eine starke Zunahme von IT-Investitionen für diese Region erwarten, erläutert Karl- Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG. Kostenkontrolle, Risikominimierung und die Umsetzung von Geschäftsanforderungen durch leistungsfähige IT-Systeme bilden die Wachstumstreiber für künftige Investitionen. Die auf der service- orientierten Architektur basierenden Lösungen der Software AG zur Modernisierung von klassischen Großrechnersystemen und zur Integration von Geschäftsprozessen erfüllt diese Marktanforderungen ideal.
Andres Zancani, Gründer und bisheriger Mehrheitsteilhaber der akquirierten Unternehmen, wird der neue Geschäftsführer für Software AG Venezuela und Karibik.
Dies ist ein sehr guter Zeitpunkt für die Software AG, um ihre direkte Marktpräsenz in Zentralamerika und der Karibik zu verstärken, sagt Andreas Zancani. Wir freuen uns über die Wachstumschancen, die sich dadurch eröffnet haben. Wir haben mehr als 50 Großkunden, die bereits auf die Hochleistungssysteme der Software AG setzen. Diese Kunden können nun auch von dem neuen Portfolio für die Geschäftsintegration profitieren. Der bewährte Kundenstamm und die zusätzlichen Ressourcen zur Ansprache neuer Marktsegmente bieten eine gute Wachstumsgrundlage in dieser Region.
Zum Kundenstamm gehören staatliche Institutionen und Unternehmen, so zum Beispiel in Venezuela die Banken Grupo Santander und BBVA Provincial sowie die nationale Steuerverwaltung. In Panama zählen zu den Kunden das Staatliche Meldeamt und das Versicherungsunternehmen Aseguradora Mundial, in Costa Rica die Generaldirektion für Steuern sowie in Puerto Rico das Schatzamt.
Die rund 40 Mitarbeiter von APS Venezuela und verbundenen Unternehmen sind mit den Technologien der Software AG vertraut und weiterhin für Support, Beratung, Marketing, Vertrieb und Schulungen verantwortlich. Durch ein Bonusprogramm werden die Know-how-Träger gehalten und damit die Kontinuität im Kundenservice sichergestellt.
Die Unternehmensgruppe gehört nun zu 100 Prozent zur neu gegründeten Software AG Latinoamerica S.I. Der Umsatz der akquirierten Gesellschaften lag im Geschäftsjahr 2004 bei 4,6 Millionen US-Dollar. Der Kaufpreis entspricht ungefähr dem Umsatz von 2004. Außerdem wurde eine variable Gewinnbeteiligung vereinbart, die sich am Umsatz- und Gewinnwachstum orientiert.
Die Software AG bietet einen einheitlichen Zugriff in Echtzeit auf strategische Geschäftsinformationen durch Integration von Anwendungen und Systemen bei gleichzeitiger Modernisierung der IT- Umgebung (Mainframe und Offene Systeme). Ihre Angebote basieren auf den Produktfamilien Adabas, Natural, EntireX und Tamino. Rund 2.500 Mitarbeiter und Vertriebspartner in 59 Ländern unterstützen die geschäftskritischen Systeme von 3.000 Kunden in aller Welt. Das Unternehmen unterhält fünf Forschungs- und Entwicklungszentren auf drei Kontinenten. Die Software AG, 1969 gegründet, ist heute Europas größter und renommiertester Anbieter von Systemsoftware. Sie hat ihren Hauptsitz in Darmstadt und ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (TecDAX, ISIN DE 0003304002 / SOW). 2004 erzielte die Software AG einen Konzernumsatz von 411 Millionen Euro.
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