Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Historiker Götz Aly verteidigt seine Thesen gegen Kritiker

Hamburg (ots)

Der Historiker Götz Aly hat sein Buch "Hitlers
Volksstaat. Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus" gegen
Kritik des Bielefelder Geschichtswissenschaftlers Hans-Ulrich Wehler
verteidigt. "Das Unbehagen an meiner These mag damit zusammenhängen,
"dass ich in der Struktur der national-sozialistischen Steuer- und
Sozialpolitik ein linkssozialdemokratisches Grundmuster erkenne",
schreibt Aly in der ZEIT.
Die These von Aly, wonach die Deutschen so treu zu Hitler standen,
weil sie von seinen mörderischen Raubzügen profitierten, hatte eine
heftige Diskussion entfacht. Neben Wehler hatte auch der Brite Adam
Tooze Aly kritisiert.
Aly schreibt, es sei lange verdrängt worden, in welchem Ausmaß
sich die NS-Führer als Sachwalter der kleinen Leute verstanden haben.
Statt der Verantwortung der Eliten beleuchtet er das "Nutznießertum"
des deutschen Volkes. Die NS-Politik sei "Stimmungspolitik" gewesen,
die sich um die Zustimmung und finanzielle Schonung der kleinen Leute
bemüht und die Besserverdienenden belastet habe.
Hitlers Regierung habe den Staat in eine Raubmaschinerie
ohnegleichen verwandelt. "Im Kleinen verwandelte sie die Masse der
Deutschen in eine gedankenlose, mit sich selbst beschäftigte Horde
von Vorteilsnehmern und Bestochenen." Es habe sich um eine Politik
des "gemeinnützigen Ausraubens fremder Länder, so genannter
minderwertiger Rassen und Zwangsarbeiter" gehandelt.
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 15 vom 6. April 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 05.04.2005 – 10:37

    Fischer nennt erstmals Gründe für zaghaftes Handeln in der Visa-Krise

    Hamburg (ots) - Bundesaußenminister Joschka Fischer hat erstmals Gründe für sein langes Zögern bei der Bekämpfung der Visa-Missstände in der Botschaft von Kiew in den Jahren 2000 bis 2002 genannt. Er habe damals zwar ein "sehr feines Sensorium" für Nuklearexporte oder Umweltfragen gehabt. "Zu dem gesamten juristischen Visa-Bereich hatte ich leider nicht ...

  • 05.04.2005 – 10:21

    Unternehmensberater Baumgartner: Zu viele Varianten führen zu Qualitätsmängeln bei Autos

    Hamburg (ots) - Deutsche Autohersteller haben vor allem deswegen mit Qualitätsmängeln zu kämpfen, weil sie neue Techniken als Erste auf den Markt bringen. "Deutsche Hersteller sind besonders innovativ - und plagen sich daher auch als Erste mit den Problemen neuer Technologien herum", sagt Peter Baumgartner, Deutschland-Chef der Managementberatung Mercer, der ...