Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

"Es ist eine menschliche Katastrophe"
Heinrich Schoeneich über Hilfseinsätze in Afghanistan

Hamburg (ots)

Heinrich Schoeneich, 53, Münchner Chirurg und
Mitglied von Interplast Germany, arbeitet seit zehn Jahren regelmäßig
im Krankenhaus Chak e Wardak in der Nähe von Kabul. In der neuen
Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT spricht er von einer menschlichen
Katastrophe: "Afghanistan ist ein kleines Land, in dem fast seit 30
Jahren Krieg herrscht. Für mich haben die Amerikaner sehr viel dazu
beigetragen, dass es so weit kommen konnte ... Die Leute dort sind
angewiesen auf fremde Hilfe. Ich weiß nicht, wie sie jetzt leben
sollen."
In den ersten Jahren behandelte Schoeneich hauptsächlich
Kriegsverletzungen. Nachdem sich die Lage in den letzten Jahren
beruhigt hat, sind seine Patienten heute hauptsächlich Kinder mit den
typischen Verletzungen wie Klumpfüße, Gaumenspalten und
Verbrennungen, verursacht durch herunterfallende Holzglut in den
Hütten. Diese Verbrennungen führen zu extremen Verwachsungen. Die
Kinder laufen auf narbigen Stümpfen, die aufgebrochen sind und
verkrustet mit Schmutz. Schoeneich verurteilt das Ausfliegen kranker
Kinder nach Deutschland: "Die Kinder werden emotional total
überversorgt ... Für das Geld eines Klinik-Tagessatzes in Deutschland
mache ich in Afghanistan locker zwei Einsätze und versorge dabei rund
400 Kinder."
Heinrich Schoeneich verdient mit Schönheitsoperationen in München
das Geld für seine Einsätze in Afghanistan.
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 40, EVT 27.09.2001) zu
dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse oder Verena Schröder
ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
(Tel. 040/ 3280-217, -303, Fax 040/ 3280-558, 
e-mail:  bunse@zeit.de,  schroeder@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 20.09.2001 – 13:31

    DIE ZEIT - Information

    Hamburg (ots) - Die Autorinnen Zoë Jenny und Antje Rávic Strubel werden Kolumnistinnen der Wochenzeitung DIE ZEIT. Beide werden in der im Ressort LEBEN erscheinenden Kolumne "Dichter dran" einmal im Monat eine literarische Kurzreportage schreiben. Zoe Jenny, Jahrgang 1974, wurde 1997 durch ihren Roman "Blütenstaubzimmer", übersetzt in 26 Sprachen, bekannt. Sie erhielt für das Buch den aspekte-Literaturpreis. Ihr neuer Roman erscheint im Frühjahr 2002 im ...

  • 19.09.2001 – 14:44

    Ergänzung

    Hamburg (ots) - Im Zusammenhang mit ihrem Beitrag für die neueste Ausgabe der ZEIT Nr. 39 vom 20. September 2001 (Rubrik: "Mein Leben mit den Medien") fühlt sich die Verlegerin Friede Springer missverstanden. In dem Text heißt es: "Ich lese kaum Zeitungen - die sind nie so aktuell, wie ich es brauche. Als News-Freak kann ich ohne die neuesten Nachrichten einfach nicht leben. Ich höre Radio!" Dazu erklärt Friede Springer: "Ich lese natürlich sehr ...