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Sportmanager: E-Sport kann bald höhere Wachstumsraten als König Fußball erzielen

Düsseldorf (ots)

Aktuelle PwC-Umfrage: Sportindustrie erwartet Wachstum / Zusammenfassungen von Sportereignissen gewinnen an Popularität / Ansprache der Fans und Kunden muss persönlicher werden

Die Führungskräfte der Sportindustrie erwarten in den nächsten drei bis fünf Jahren ein gesundes Wachstum des Sportsektors um jährlich sieben Prozent. In den vergangenen Jahren lag es im Durchschnitt bei 7,7 Prozent. Die leicht gedämpfte Erwartungshaltung unter den Sportmanagern mag im Wesentlichen mit den aus ihrer Sicht größten Herausforderungen der Branche zusammenhängen: So meinen rund 72 Prozent der Befragten, dass sich das Konsumverhalten der jüngeren Generation deutlich von dem der älteren unterscheiden wird. Knapp 54 Prozent sehen die Gefahr, dass andere Unterhaltungsangebote immer mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen und die Kunden deshalb weniger Interesse an Sportereignissen haben könnten. Rund 33 Prozent der Fachleute aus aller Welt gehen davon aus, dass die Bereitschaft schwindet, für Sportinhalte zu bezahlen. Das sind unter anderem Ergebnisse der dritten internationalen Sports Survey, die von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) unter 470 Führungskräften der Sportbranche durchgeführt wurde.

E-Sport kann nicht länger ignoriert werden

E-Sport hat nach Einschätzung der Branchenexperten unter allen Sportarten das größte Potenzial, um weltweit hohe Wachstumsraten zu erreichen. Im vergangenen Jahr hatte noch Fußball die Spitzenposition inne. Dieser belegt nun den zweiten Rang. Basketball folgt dicht dahinter auf dem dritten Platz. Der Aufwärtstrend im E-Sport könnte eine Erklärung dafür sein, warum rund 71 Prozent der führenden Sportmanager es für wichtig erachten, dass der traditionelle Sport eine Strategie entwickelt, um auf dem Markt an Raum zu gewinnen und dabei möglichst viel in Bezug auf Fan- und Community-Engagement zu lernen.

Jüngere wollen mehr Sport-Highlights

Der Konsum von Sport-Highlights und On-Demand-Sport wird in den nächsten drei bis fünf Jahren bedeutend schneller wachsen als derjenige von Direktübertragungen. Die 14- bis 35-Jährigen schauen sich online weitaus häufiger Aufzeichnungen als Direktübertragungen an. Aufgrund des unaufhaltsamen Übergangs von der traditionellen zur digitalen Mediennutzung in allen Bereichen prognostiziert die Umfrage für den Sportbereich ein beschleunigtes Wachstum bei der Nutzung von Zusammenfassungen im Vergleich zu Live-Übertragungen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Sportfans spannende Inhalte anzubieten, mit denen sie sich vor und nach Sportereignissen - und nicht nur währenddessen - befassen können.

Persönliche Daten für Ansprache der Fans nutzen

Auf die Frage, worauf Sponsoren ihren Fokus zur Umsatzsteigerung in den nächsten drei bis fünf Jahren legen sollten, sprachen sich fast drei Viertel der führenden Sportmanager für die personalisierte Fan- und Kundenansprache mittels verbesserter Daten aus dem Customer-Relationship-Management aus. Dagegen sind mehr als die Hälfte der Befragten der Auffassung, die Geschäftsleitungen weltweit tätiger Sponsoren würden die Veränderung im Verbraucherverhalten in Bezug auf Sportmedien nicht oder nur bedingt wahrnehmen.

"Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs durch alternative Unterhaltungsformate müssen Marken und Rechteinhaber aufwachen und den Tatsachen ins Auge sehen", sagt Stefanie Vogel, Senior Manager Sports Business Advisory bei PwC. "Wir nähern uns einem Wendepunkt, an dem die Digitalisierung hinsichtlich des Medienkonsums Überhand gewinnt. Das bedeutet nicht, dass es künftig mehr vom Gleichen über verschiedene Kanäle geben wird, sondern, dass der Content besser sein und sich von der Masse abheben muss, um die Fans ausreichend zu unterhalten. Aufmerksamkeit ist das höchste Gut der Unterhaltungsindustrie - und der Sportbereich ist heute ohne Zweifel ein Teil davon."

Über die Studie:

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hat für ihre dritte Sports Survey 470 Führungskräfte der Sportindustrie aus aller Welt befragt. Die Umfrage basiert auf Online-Befragungen im Mai und Juni 2018.

Sie finden die Studie hier zum Download: https://www.pwc.ch/en/insights/sport/sports-survey-2018.html

Über PwC:

PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 236.000 Mitarbeiter in 158 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure.

Pressekontakt:

Julia Wollschläger (DE)
PwC | Communications
Phone: +492119815095
Email: julia.wollschlaeger@pwc.com

Original-Content von: PwC Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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