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Erfolgreiches deutsch-russisches Wirtschaftsforum in Köln

Köln (ots)

Wirtschaftminister Dr. Werner Müller und
Ministerpräsident Wolfgang Clement wollen die wirtschaftlichen
Beziehungen weiter stärken. Neu gewonnenes Potential soll Gewinn
bringend genutzt werden.
"Mit dem Jahr 2002 startet für die deutsch-russischen
Wirtschaftsbeziehungen eine qualitativ neue Etappe. Die Chancen für
einen raschen Ausbau der deutsch-russischen Wirtschaftskooperation
sind heute besser als je zuvor", äußerte Werner Müller,
Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, in seiner Rede
anlässlich des deutsch-russischen Wirtschaftsforums, das am 21. Mai
2002 in Köln stattfand.
"Auf langfristige Zusammenarbeit mit Russland sind auch die
Interessen der nordrhein-westfälischen Wirtschaft orientiert",
betonte der Ministerpräsident des Landes NRW, Wolfgang Clement. Dabei
sei nicht nur der Außenhandel für NRW als stärkstes Exportland
Deutschlands von Bedeutung, sondern auch die Zusammenarbeit in neuen
Bereichen der Wirtschaft wie zum Beispiel der Verkehrstechnologie.
Unter dem Titel "Russlands neue Unternehmer" veranstaltete das Lew
Kopelew Forum, die Industrie- und Handelskammer zu Köln, die
Kreissparkasse Köln sowie die Delegation und der Verband der
Deutschen Wirtschaft in der Russischen Föderation mit dem Russland
Kompetenzzentrum Düsseldorf das eintägige Wirtschaftsforum.
Die Veranstalter stellten mit Unterstützung deutscher Vertreter
aus Wirtschaft und Politik die neue russische Unternehmer-Generation
als erfolgreiche und verlässliche Partner für die deutsche Wirtschaft
vor.
"Die sich auf dem Forum präsentierenden Unternehmer", so betonte
Andrea von Knoop, Delegierte der Deutschen Wirtschaft in der
Russischen Föderation, in ihrer Eingangsrede, "haben nichts gemein
mit den so genannten neuen Russen. Sie repräsentieren eine neue
Generation von hochqualifizierten und konsequent marktwirtschaftlich
orientierten Führungspersönlichkeiten, mit denen deutsche
Geschäftsleute seit Jahren bestens zusammenarbeiten."
Diese neue Generation russischer Unternehmer gedeiht auf dem Boden
der von Präsident Putin vor zwei Jahren angestoßenen, umfangreichsten
Strukturreform in der Geschichte des Landes. Die Reform trägt in
hohem Maße zur weiteren Verbesserung der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen bei. Dies manifestiert sich in besonderer Weise in
der im Oktober vergangen Jahres gegründeten Organisation "Delowaja
Rossija", in der sich russische Unternehmen unter dem Vorsitz vom
Professor Igor Lissenko mit dem Ziel zusammengeschlossen haben, eine
strategische Allianz zwischen Unternehmern und dem russischen Staat
zu bilden. So soll die Liberalisierung der Wirtschaft weitergeführt,
die Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Tätigkeit verbessert und
damit das Interesse für Direktinvestitionen erhöht werden.
Gemeinsam mit ihren deutschen Geschäftspartnern traten auf dem
Forum russische Unternehmer aus den Branchen
Nahrungsmittelverarbeitung, pharmazeutische Industrie,
Informationstechnologie, Finanzdienstleistungen und
Verpackungsmittelindustrie auf. Sie berichteten über die mitunter
abenteuerlich anmutende Entstehungsgeschichte ihres Unternehmens,
ihre Geschäftstätigkeit und die durchweg positiven
Geschäftsaussichten ihrer Branchen. Russische und deutsche
Geschäftspartner belegten anschaulich, zu welchen Erfolgen man
gemeinsam bei offener und ehrlicher Partnerschaft gelangen kann.
Dabei wurden sowohl von der russischen Seite als auch von der
deutschen Seite die bestehenden Schwierigkeiten in den
Geschäftsbeziehungen nicht verschwiegen.
Immer wieder erwähnt wurden Probleme bei der Finanzierung der
Geschäftstätigkeit, die auch auf die noch anstehenden Reformen des 
Bankensektors zurückzuführen sind sowie auf bürokratische Hürden und
Zollprobleme bei Liefergeschäften.
Unter der Leitung von Andrea von Knoop und dem WDR-Journalisten
Klaus Bednarz entwickelte sich eine lebhafte Diskussion zwischen den
rund 300 Teilnehmern und den Referenten des Wirtschaftsforums.
Hans-Peter Krämer, 2. Vorsitzender des Lew Kopelew Forums, hob in
seiner Eröffnungsrede hervor, dass Deutschland der größte
Außenhandelspartner und - gemessen an den Gesamtinvestitionen - der
größte Auslandsinvestor der russischen Föderation ist.
"Die klare Ausrichtung der russischen Wirtschaft auf die
Kooperation mit deutschen Partnern sowie die Wachstumschancen der
Unternehmen in Russland bewegen dazu, ein Folgesymposium zu
veranstalten, um diesem Prozess Rechung zu tragen", so Fritz
Pleitgen, 1. Vorsitzender des Lew Kopelew Forums, nach Abschluss der
Veranstaltung.
Rückfragen:
Agentur Ulrike Boldt
Telefon: 02150 - 206562
Email:  uliboldt@aol.com

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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