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Achtung Programmänderung!!!
WDR Fernsehen, Mittwoch, 3. Oktober 2001, 22.50 -23.35 Uhr
Faszination Freiheit - Spektakuläre Fluchtgeschichten

Köln (ots)

Teil IV: "Flucht mit dem Moskau-Paris-Express"
   ein Film von Freya Klier
1964 gelingt acht Gymnasiasten die spektakuläre Flucht von Ost-
nach Westberlin: In einem Zeitraum von drei Wochen springen sie -
allein oder zu zweit - aus einem Versteck unmittelbar hinter dem
Bahnhof Friedrichstraße auf den Moskau-Paris-Express auf, der jeden
Abend um 20.53 Uhr scharf bewacht Richtung Westen rollt. Die
Gruppenflucht gelingt, nachdem ein Schüler einen geheimen Zugang zum
Gleisbett entdeckt hat. Den patrouillierenden Grenzposten aber ist
für genau jene Sekunden die Sicht versperrt, in denen der Zug die
Brücke passiert.
Die Sache fliegt auf, als einer der Pennäler beim Aufspringen
stolpert. Sein Freund schleift ihn noch einige Meter mit, dann
verlässt ihn die Kraft. Der Glücklose aber springt aus Angst vor
Entdeckung eine sieben Meter hohe Mauer hinunter und bricht sich
beide Beine. Die Folgen: Stasi-Verhöre und ein halbes Jahr Haft.
An den Ostberliner Gymnasien wird der politische Druck verschärft,
viele Schüler von den Schulen verwiesen.
Durch einen Zufall finden die damals 17-Jährigen 36 Jahre später
wieder zueinander, einschließlich des Unglücksraben, dessen Flucht
missglückte und jenen, die 1964 noch in Warteposition verharrten. Was
ist aus ihnen geworden - aus denen, die im Westen ankamen, und jenen,
die im Osten zurückblieben? Eint oder trennt sie ihr heutiger
Blickwinkel auf ein System, dessen Pressionen sie einst gemeinsam
entfliehen wollten?
Es entfällt "Todesangst".
Redaktion  Heribert Schwan
Rückfragen
WDR-Pressestelle, Barbara Brückner,
Tel.: 0221-220-4607

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