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Helmholtz Zentrum München

Martin Hrab? de Angelis in Leopoldina aufgenommen

Martin Hrab? de Angelis in Leopoldina aufgenommen
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Prof. Dr. Martin Hrab? de Angelis ist für seine Verdienste um die Stoffwechselgenetik in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen worden. Der Direktor des Instituts für Experimentelle Genetik am Helmholtz Zentrum München und Inhaber des gleichnamigen Lehrstuhls an der Technischen Universität München gehört zu den international führenden Genetikern mit Schwerpunkt Diabetesforschung. Leopoldina-Präsident Prof. Dr. Jörg Hacker überreichte Hrab? de Angelis am gestrigen Mittwoch, 10. Juli 2019, die Aufnahmeurkunde.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina repräsentiert mit ihren 1 600 Mitgliedern die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien und übt eine wissenschaftsbasierte Beratungsfunktion für Politik und Gesellschaft aus. Ihr gehören herausragende Forscherpersönlichkeiten an, die sich durch exzellente wissenschaftliche Leistungen ausgewiesen haben.

Martin Hrab? de Angelis erforscht Gene in Maus und Mensch, die für den Stoffwechsel und die Entstehung von Diabetes eine Rolle spielen. Er hat das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung mit aufgebaut, das sich die Entwicklung neuer Präventionsansätze und Therapien zum Ziel gesetzt hat, und dem er als Vorstandsmitglied angehört. Am Helmholtz Zentrum München etablierte er die German Mouse Clinic. Im Tiermodell wird hier der Einfluss von Genen und Umwelt auf Gesundheit und Krankheit untersucht. Mit diesem systematischen Ansatz gelang es ihm, für Stoffwechselstörungen kausale Zusammenhänge aufzudecken, die für Maus und Mensch relevant sind. Hrab? de Angelis und seine Forschungspartner konnten auch erstmals zeigen, dass ernährungsbedingte Fettleibigkeit und Diabetes über die Generationsgrenze hinweg auf die nächste Generation übertragen werden können.

Seit 2000 leitet Martin Hrab? de Angelis als Direktor das Institut für Experimentelle Genetik am Helmholtz Zentrum München und wurde 2003 auf den Lehrstuhl für Experimentelle Genetik an der Technischen Universität München berufen.

Martin Hrab? de Angelis hat maßgeblich zur Vernetzung der wissenschaftlichen Infrastrukturen in der Genetik beigetragen und den Aufbau nationaler und internationaler Forschungskonsortien vorangetrieben. Seit 2008 koordiniert er den europäischen Forschungsverbund "Infrafrontier". Das Internationale Maus-Phänotypisierungs-Konsortium (IMPC), das eine erste funktionelle Enzyklopädie des Säugetiergenoms entwickelt, basiert auf der von der German Mouse Clinic eingeführten systemischen Phänotypisierung von Krankheitsmodellen.

Für seine Verdienste um wissenschaftliche Kollaborationen und gemeinsame Publikationen im Bereich der Diabetesforschung erhielt Martin Hrab? de Angelis Ehrendoktortitel der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Technischen Universität Dresden und der Universität Leipzig verliehen.

Das Helmholtz Zentrum München https://www.helmholtz-muenchen.de/ verfolgt als Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus, Allergien und Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der 19 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 37.000 Beschäftigten angehören.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina wurde 1652 als naturwissenschaftlich-medizinische Gesellschaft gegründet und zählt derzeit über 1.600 nationale und internationale Mitglieder aus allen Wissenschaftsbereichen. Sie ist die älteste Akademie in Deutschland und wurde 2008 von Bund und Ländern zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt. In dieser Funktion hat sie zwei Aufgaben: die Vertretung der deutschen Wissenschaft im Ausland sowie die Beratung von Politik und Öffentlichkeit. www.leopoldina.org/de/home/

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