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BR Bayerischer Rundfunk

Bayerisches Fernsehen
Montag, 8. bis Freitag, 12. Januar 2007, jeweils 15.15 Uhr

München (ots)

Montag,8. Januar 2007, 15.15 Uhr:
Durchs Pustertal
Von der Mühlbacher Klaus' bis nach Bruneck
Dienstag, 9. Januar 2007, 15.15 Uhr:
Durchs Pustertal
Von Bruneck bis an die Grenz'
Film von Hans-Dieter Hartl und Sebastian Marseiler  (2006)
Wenn man vom Brenner kommend durchs Eisacktal Richtung Süden 
fährt, geht's kurz vor Brixen linker Hand ins Pustertal. Unten im Tal
von Rienz und Drau reihen sich Wehrburgen und Dörfer wie Perlen an 
einer langen Schnur. Schon die Römer unterhielten hier eine 
Fernstraße, die Augsburg mit Venedig verband. Der Reisende von heute,
der auf der Pustertalerstraße unterwegs ist, kann oft nur erahnen, 
welch vielfältige Landschaft da an ihm vorbeizieht.
In diesem östlichen Teil Südtirols gibt es zwischen der Mühlbacher 
Klause und den Sextener Dolo¬miten allerhand zu entdecken. Zwischen 
Terenten und Pfalzen erschließt sich dem Wanderer eine blühende 
Bergbauernlandschaft. Zentrum und Pusterer Hauptstadt ist Bruneck, 
von hier aus kann man ins Ahrntal und Gadertal abzweigen oder aber 
über zwei Höhenstufen ins Hochpustertal gelangen. Dort liegen die 
Dörfer Toblach, Innichen und Sexten.
Bei seiner Reise durchs Pustertal begegnen dem Filmteam viele 
Menschen, die diese Landschaft geprägt haben. Da ist der umtriebige 
Gastwirt, der sich seine Rezepte von den Bauern holt, der 
Holz¬schnitzer und Erzmusikant, der ein eigenes Tonstudio besitzt, 
und der gestrandete Mathematik¬professor, der an der Grenze eine Bar 
betreibt. Oder ein bescheidener Dorfschuster, der seit über 60 Jahren
in seiner Werkstatt arbeitet, ein extravaganter Modemacher, der seine
Modells in Natur¬leinen kleidet, und ein pfiffiger Hüttenwirt, der 
die ein oder andere Wilderergeschichte auf Lager hat. Ihnen allen ist
eines gemeinsam: die Liebe zu ihrer Pusterer Heimat.
(Wiederholung vom Dezember 2006)
Mittwoch, 10. Januar 2007, 15.15 Uhr:
Winter im Miesbacher Land
Film von Sigrid Esslinger (2003)
Als Ludwig Thoma in der Abenddämmerung des Weihnachtstages 1915 vom 
Jagen auf der Baumgartenschneid  durch den tiefverschneiten Wald zu 
seinem Haus in Tegernsee zurückstapfte, wurde er inspiriert zu den 
ersten Worte seiner Mundartdichtung
Heilige Nacht: im Wald is so staad, alle Weg san vawaht.
Eine Lesung aus der berühmten Weihnachtsdichtung im malerischen 
Ludwig-Thoma-Haus auf der Tuften gehört zu den besondere Ereignissen 
im winterlichen Miesbacher Land. Oder ein Besuch der am Fuße des 
Breitensteins liegenden  Kapelle von Birkenstein,  in der  den 
Wallfahrern in einem adventlichen Brauch der Christkindlsegen erteilt
wird.
Der Film nimmt Bezug auf die Weihnachtszeit und erzählt darüber 
hinaus von manchen wenig bekannten Ereignissen in der Miesbacher 
Geschichte, etwa dem ein Vierteljahrhundert andauernden 
Protestantismus in der kleinen reichsunmittelbaren Grafschaft. Oder 
vom jungen  Johann Baptist Zimmermann, der sich in Miesbach dank 
seines gräflichen Mäzens zum großen Künstler des Rokoko entwickeln 
konnte und auch von der wirtschaftlichen Entwicklung dieses 
bäuerlichen Kulturlandes, das lange Zeit geprägt vom Bergbau war.
Berichtet wird auch vom Münchner Trinkwasser, das aus dem stillen 
Mangfalltal kommt  und vom  Miesbacher Zuchtviehmarkt, der ein 
wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region ist. Seinen Ruf verdankt 
der Markt  Max Obermaier, einem blutjungen  Bauern- und Wirtssohn, 
der 1837 eine Herde Rinder auf einem langen gefährlichen Marsch aus 
dem Schweizer Simmenthal ins Miesbacher Land trieb und damit die 
Grundlage für die Züchtung des weltbekannten Miesbacher 
Alpenfleckviehs schuf.
Donnerstag, 11. Januar 2007, 15.15 Uhr:
Balderschwang - Das bayerische Sibirien
Film von Ulrich Frantz
Freitag, 12. Januar 2007, 15.15 Uhr:
Die Bernina
Im Festsaal der Alpen
Film von Jürgen Eichinger (2003)
Der Bergbuchautor und große Bernina-Verehrer Walther Flaig prägte das
berühmte Bild vom "Festsaal der Alpen". Ein Begriff, der bis heute 
Synonym und Prädikat für diese großartige Gebirgslandschaft der 
Ostalpen ist.
Auch wenn die Bernina-Gruppe geographisch noch zu den Ostalpen zählt,
in Bezug auf die landschaftliche Schönheit, den gewaltigen Aufbau 
ihrer Berge und den durchschnittlichen Gipfelhöhen hat sie durchaus 
Westalpen-Niveau. Der Piz Bernina ist mit 4.049 Metern der östlichste
Viertausender der Alpen. Eiswände, Spalten und Seracs - die großen, 
oft wild zerklüfteten Gletscher sind charakteristisch für dieses 
schweizerisch-italienische Grenzgebirge. Namen wie Piz Palü, 
Diavolezza und Morteratsch erinnern daran, dass in dieser 
atemberaubenden Kulisse Bergfilmgeschichte geschrieben wurde.
Doch schon der "Tanzboden des Festsaales" bietet reichlich 
Interessantes und Sehenswertes: So fährt hier der höchste Zug 
Europas, der "Bernina-Express", von St. Moritz über den Berninapass 
nach Tirano im Veltlin. Kenner zählen diese Reise zu den schönsten 
Eisenbahnstrecken der Welt.
Jürgen Eichinger stellt in seiner aufwendigen Dokumentation Menschen 
vor, die an und von den Bergen der Bernina-Gruppe leben. In einer 
Landschaft, die ihre Bewohner von jeher mehr inspirierte als durch 
ihre Kargheit abschreckte. Denn nur so lässt sich die große Zahl der 
Kulturschätze rund um die Bernina erklären, wie etwa die alten Dörfer
im Engadin Stil, die imposanten Grandhotels und seltenen 
Handwerkskünste.
Als das optische Aushängeschild des Bernina-Massivs und zugleich 
unverwechselbares Markenzeichen gilt ein wahr gewordener Traum aus 
Eis und Schnee: der Biancograt am Piz Bernina. Der Eisgrat lockt 
heute jährlich Hunderte von Bergsteigern an. "Die Himmelsleiter" 
zählt zu den berühmtesten und begehrtesten Anstiegen im ganzen 
Alpenraum. Mit einzigartigen Stimmungen und Bildern begleitet der 
Film zwei Bergsteiger bei der Erfüllung ihres alpinen Traums.

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