Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 25. August 2005, 20.15 Uhr
quer
...durch die Woche mit Christoph Süß
München (ots)
Nach der Sintflut: Stehen Opfer jetzt mit ihren Schäden im Regen? Die Hochwasserlage in Bayern ist nach den sintflutartigen Regenfällen der Vortage weiter angespannt. Viele Ortschaften wurden von den Wassermassen komplett überflutet, Partenkirchen und Eschenlohe waren von der Außenwelt abgeschnitten. Während die zerstörerische Flutwelle jetzt über Isar und Donau weiter schwappt, räumen die Menschen im Loisachtal schon die Trümmer beiseite. Während wahlkämpfende Politiker über ihren Köpfen fliegen und Hilfe versprechen, ahnen die meisten Flutopfer, dass sie wie 1999 und 2002 wieder auf dem größten Teil des Schadens sitzen bleiben werden. quer ganz unten in den überschwemmten Häusern und ganz oben bei den "Überfliegern" aus der Politik.
Die Angst fliegt mit: Bringen Zugvögel die Vogelgrippe zu uns? Die asiatische Vogelgrippe, die bereits über 60 Menschen das Leben gekostet hat, scheint auch vor deutschen Grenzen nicht halt zu machen. Durch Zugvögel ist auch das Geflügel hierzulande von dem Virus bedroht. Ab September soll deutsches Federvieh nun eingesperrt werden, um Ansteckungen vorzubeugen. Bedeutet dies das Ende der Freilandhaltung?
Teufelskerl Kirchhof: Steuer-Revolutionär oder Marketing-Trick? Angela Merkel hat ihren Trumpf aus der Tasche gezogen: Paul Kirchhof soll das deutsche Steuerchaos reformieren. Und das hieße: Ende mit beliebten Schlupflöchern wie Essensrechnungen, Pendlerpauschalen oder Reisekosten. Eine Steuererklärung in zehn Minuten! Hieße das auch das Ende für Steuerberater? quer hat die kirchhofsche Steuerreform schon einmal durchgespielt.
Rotes Nest: SPD-Enklave in Oberfranken Ganz Bayern ist schwarz. Ganz Bayern? Nein, ein kleiner Ort in Oberfranken ist geradezu eine SPD-Hochburg. In Tettau holten die Sozialdemokraten bei den letzten Bundestagswahlen über 60 Prozent. quer war in dem 2700-Seelen-Ort und hat sich auf die Suche nach den Wurzeln seines politischen Sektierertums gemacht.
Schwammerl-Krieg: Österreich fürchtet bayerische Pilzsucher. In Bayern finden Schwammerl-Sucher jedes Jahr weniger Pilze. In der eher unversehrten Natur der Alpen im benachbarten Österreich ist das noch anders. Hier werden sie fündig und freuen sich über eine reichliche Ernte. So auch heuer wieder. Doch unseren Nachbarn ist das ein Dorn im Auge: Deshalb dürfen jetzt nur noch an geraden Tagen Pilze gesammelt werden, und auch nicht mehr als ein Kilo pro Person. quer war mit der Schwammerl-Polizei unterwegs.
Studiogäste: Prof. Wolfgang Seiler, Meteorologe und Klimaforscher, Prof. Hans Dieter Nothdurft, Tropenmediziner, LMU München
quer ...durch die Woche mit Christoph Süß immer donnerstags, 20.15 Uhr, im Bayerischen Fernsehen Wiederholungen: freitags, 0.35 Uhr, und 11.45 Uhr, im BFS; samstags, 12.15 Uhr, auf 3sat
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