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Korrigierte Version
Dringender Handlungsbedarf gegen Betrug und Korruption im Gesundheitswesen
Krankenkassen fordern Zahnärzte zu gemeinsamen Aktivitäten gegen Betrug auf

Bergisch Gladbach (ots)

Gemeinsame Presseerklärung
Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der gesetzlichen
Krankenkassen
AOK-Bundesverband, Bonn
   Bundesverband der Betriebskrankenkassen, Essen
   IKK-Bundesverband, Bergisch Gladbach
   Bundesknappschaft, Bochum
   See-Krankenkasse, Hamburg
   Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, Kassel
   Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., Siegburg
   AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V., Siegburg
Nach Ansicht der Spitzenverbände der Gesetzlichen Krankenkassen
macht der jüngste Betrugsskandal mit Zahnersatz deutlich, dass
dringender Handlungsbedarf im Gesundheitssystem besteht, um Betrug
und Korruption einzudämmen. Es sei nun endlich an der Zeit, durch
harte Strafen und auch berufsrechtliche Sanktionen, wie
Zulassungsentzug, dem Betrug entgegen zutreten. Dies sei nur in einer
gemeinsamen Aktion von ärztlichen Leistungserbringern und
Krankenkassen möglich.
Zahnärzte in ganz Deutschland sollen nach jetzigem Stand der
Ermittlungen der Staatsanwaltschaften ihren Patienten jahrelang
Prothesen eingesetzt haben, die billig im Ausland gefertigt wurden,
den Kassen und den Patienten aber den vielfach höheren deutschen
Preis in Rechnung gestellt haben. Den unrechtmäßigen Gewinn haben
sich nach den vorliegenden Erkenntnissen die Unternehmen und
Zahnärzte geteilt. Damit hätten die Zahnärzte Krankenkassen und
Patientinnen und Patienten betrogen.
Beunruhigender sei, dass hier offensichtlich mit großer Systematik
(und krimineller Energie)  Rechtsbruch betrieben worden sei.  Mit dem
Betrug würde zuvörderst das Vertrauen der Versicherten in die
Zahnärzte zerstört. Der Forderung der Kassenzahnärztliche
Bundesvereinigung nach harten Strafen in den Fällen, in denen Betrug
nachgewiesen werde, schlossen sich die Spitzenverbände der
Krankenkassen an. Den Vorwurf der Bundeszahnärztekammer, die Kassen
hätten Mitschuld weisen die Spitzenverbände der Krankenkassen
vehement zurück. Es sei absolut richtig Ärzte zur Wirtschaftlichkeit
zu bewegen. Die Notwendigkeit wirtschaftlich zu arbeiten beinhaltet
nicht die Aufforderung zur Entwicklung krimineller Energieen. Durch
eine flexiblere Vertragsgestaltung könnten die Kassen künftig im
Wettbewerb untereinander ihren Versicherten preisgünstige und
qualitätsgesicherte Zahnersatzleistungen anbieten.
Diese Pressemitteilung finden Sie im Internet unter www.g-k-v.com
Federführend für die Veröffentlichung:
IKK-Bundesverband
Friedrich-Ebert-Str. / TechnologiePark
51429 Bergisch Gladbach
Ansprechpartner: Joachim Odenbach, Tel.: 02204/44- 111
e-Mail:  joachim.odenbach@bv.ikk.de

Original-Content von: IKK e.V., übermittelt durch news aktuell

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