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DBU Naturerbe und Kreis Wolfenbüttel reagieren auf Anregungen zur Wegeführung in den Herzogsbergen

DBU Naturerbe und Kreis Wolfenbüttel reagieren auf Anregungen zur Wegeführung in den Herzogsbergen
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Die gemeinnützige Tochter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), das DBU Naturerbe, als Flächeneigentümerin und die Untere Naturschutzbehörde als zuständige Fachbehörde reagieren jetzt auf Anregungen aus der Bevölkerung: In den nächsten Tagen werden sie die sogenannte "Rübenmiete", den aufgeschütteten Erdwall am Ehlerberg, wieder abtragen. Auch einige der als Wegekennzeichnung aufgestellten Holzpfähle haben sie bereits entfernt. Aktualisierte Infotafeln lässt die Behörde gerade anfertigen.

Hiermit senden wir Ihnen eine Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Über eine Veröffentlichung freuen wir uns.

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"Rübenmiete" verschwindet

DBU Naturerbe und Kreis Wolfenbüttel reagieren auf Anregungen zur Wegeführung in den Herzogsbergen

Cremlingen. Der Erdwall, die Wegmarkierungen, alte Infotafeln - in den vergangenen Wochen gehörte die angepasste Wegeführung auf der DBU-Naturerbefläche Herzogsberge zum Ortsgespräch in Cremlingen. Die gemeinnützige Tochter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), das DBU Naturerbe, als Flächeneigentümerin und die Untere Naturschutzbehörde als zuständige Fachbehörde reagieren jetzt auf Anregungen aus der Bevölkerung: In den nächsten Tagen werden sie die sogenannte "Rübenmiete", den aufgeschütteten Erdwall am Ehlerberg, wieder abtragen. Auch einige der als Wegekennzeichnung aufgestellten Holzpfähle haben sie bereits entfernt. Aktualisierte Infotafeln lässt die Behörde gerade anfertigen. "Interessierte können die Natur auf rund 16 Kilometern genießen. Zu dem abgestimmten Wegekonzept gehört es aber auch, dass wir Besucher auf einigen Wegen umlenken müssen, um Lebensräume für seltene Pflanzen- und Tierarten zu beruhigen und die Beweidung zu ermöglichen", erklärt Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe.

DBU Naturerbe und Kreis Wolfenbüttel schützen seltene Lebensräume

Bei den Wegen, die abgekoppelt werden, handelt es sich zum einen um die Strecke von den sogenannten Donauwellen zum Wegekreuz im Süden der Fläche und zum anderen um die Strecke entlang der Kleingewässer am Ehlerberg im Osten des DBU-Areals. "Zum Schutz der Natur sollen Besucher diese beiden Wegabschnitte umgehen, da beispielsweise in den Tümpeln am Ehlerberg seltene Amphibien wie die Kreuzkröte sowie der Kamm- und der Bergmolch leben", bittet Belting um Verständnis. Die offenen Sandmagerflächen entlang dieser Wege und Gewässer bieten einen Lebensraum für Vogelarten wie Neuntöter, Schwarzkelchen und Kiebitz. Als Alternativstrecke hatten Landkreismitarbeiter den parallel verlaufenden Wiesenweg mit Holzpfählen ausgepflockt. "Diesen Pfad können wir nicht verbreitern, weil wir dort durch einen seltenen Lebensraum wandern, den die Europäische Union in vollem Umfang als zu erhalten eingestuft hat", erläutert Silke Krause von der Unteren Naturschutzbehörde im Kreis Wolfenbüttel. Der Landkreis und die DBU können sich jedoch vorstellen, die Anzahl der Pflöcke weiter zur verringern, wenn der Weg gut etabliert ist.

Erdhügel verschwindet - Gräben werden gezogen

DBU-Naturerbe und Untere Naturschutzbehörde versuchen nun, die Besucher anders zu lenken: Der Erdhügel am Ehlerberg wird abgetragen, die Betonringe kommen wieder an ihren ursprünglichen Standort weiter südlich. Die Bank in der Nähe des Erdhügels wird versetzt und soll künftig am westlichen Aussichtspunkt stehen. "Wir wollen zur Beruhigung die Schotterdecke an der Wegegabelung aufnehmen, einen Graben ziehen und quer über den Weg, den wir beruhigen wollen, Sträucher wie Rosen und Weißdorn pflanzen", erklärt Belting. Auch der Graben im Nordosten, der den Weg von der anderen Seite in Richtung Ehlerberg abkoppeln soll, wird noch einmal mit einem abgestuften Profil angepasst.

Liegende Baumstämme weisen den Weg rund um den alten Hohlweg

Am Weg an den Donauwellen wird der Bundesforstbetrieb ein Weidegatter aus Holz installieren und an den nördlichen und südlichen Streckengabelungen mithilfe von liegenden Baumstämmen anzeigen, dass der Hohlweg nicht mehr benutzt werden soll. "Wir bitten auch mit Hilfe der eingesetzten Feldhüter jeden Besucher, einen Beitrag zum Schutz dieser besonderen Lebensräume zu leisten", so Belting. Sie erinnert noch einmal daran, dass in dem Naturschutzgebiet auf den freigegebenen Wegen ganzjährig ein Wegegebot und ein Leinengebot für Hunde gilt. Im Sommer will das DBU Naturerbe einen öffentlichen Spaziergang durch die Herzogsberge anbieten, um über das Gebiet zu informieren.

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Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -

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