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Hunger in Afrika weitet sich aus

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Freiburg/Berlin (ots)

Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe starten Aktion "Die größte Katastrophe ist das Vergessen"

In einem gemeinsamen Aufruf warnen Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe vor einer weiteren Ausbreitung des Hungers in weiten Teilen Afrikas. Besonders zugespitzt hat sich die Situation im Osten des Kontinents, wo verschiedenen Krisen gleichzeitig die Regionen treffen. "Millionen Menschen brauchen jetzt Hilfe, um ihr Überleben zu sichern. Die Weltgemeinschaft muss sofort handeln und ihre Hilfszusagen für die betroffenen Länder ausweiten", fordern die Hilfswerke der katholischen und evangelischen Kirchen zum Start ihrer gemeinsamen Aktion "Die größte Katastrophe ist das Vergessen".

"Ostafrika leidet unter vielen, gleichzeitig ablaufenden Krisen. Dürren, Überschwemmungen, gewalttätige Konflikte - und seit mehr als einem Jahr auch noch Corona und die Heuschreckenplage", sagt Pfarrerin Dagmar Pruin, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. "Die Folgen für die Menschen werden dabei immer dramatischer: Hunger und Armut breiten sich weiter aus." In der gesamten Region leiden fast 34 Millionen Menschen an Hunger. Im Südsudan allein sind es über sieben Millionen. In einigen Teilen des Landes sprechen die UN von einer Hungersnot. Auch in Somalia drohe laut UN eine Hungersnot, da 80 Prozent des Landes derzeit von einer Dürre betroffen sind.

"Während die Folgen der Pandemie den Menschen vielerorts die Lebensgrundlagen genommen haben, sind riesige Heuschreckenschwärme über das Horn von Afrika hergefallen", sagt der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Peter Neher. "Die Menschen mussten hilflos dabei zusehen, wie die Heuschrecken ihre Ernten vernichten. Ein Schwarm von 80 Millionen Tieren kann bis zu 160 Tonnen Getreide vertilgen - an einem einzigen Tag."

Im vergangenen Jahr hat es in Teilen von Somalia, Südsudan, Kenia und Äthiopien immer wieder heftig geregnet. Schwere Überschwemmungen waren die Folge. Zusammen mit dem warmen Klima boten die überfluteten Gebiete den Insekten einen perfekten Nährboden. Während die Länder noch immer mit den Folgen kämpfen, bilden sich aktuell bereits neue Schwärme. Die beiden Hilfswerke haben die Menschen im vergangenen Jahr im Kampf gegen die Insekten unterstützt und geholfen, die Folgen der Plage abzumildern. Zunächst mit direkten Nahrungsmittelhilfen, dann auch durch die Verteilung von Saatgut, damit die Menschen ihre Felder bestellen und Lebensgrundlagen neu aufbauen konnten. Auch im laufenden Jahr stehen die Hilfsorganisationen den Menschen bei.

Diakonie Katastrophenhilfe und das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes erinnern mit ihrer Aktion "Die größte Katastrophe ist das Vergessen" jedes Jahr an Katastrophen, die drohen, aus der öffentlichen Wahrnehmung zu verschwinden. In diesem Jahr steht die Heuschreckenplage am Horn von Afrika und ihre Folgen im Mittelpunkt.

Weitere Informationen:

www.caritas-international.de/vergessene-katastrophen

www.diakonie-katastrophenhilfe.de/vergessene-katastrophen

Caritas international, Freiburg

Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe

IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02

BIC: BFSWDE33KRL

Stichwort: Hunger in Ostafrika

oder online unter: https://www.caritas-international.de/spenden/

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin

Evangelische Bank

IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02

BIC: GENODEF1EK1

Stichwort: Hungerhilfe in Ostafrika

oder online unter: https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Pressekontakte:

Reiner Fritz, Tel: 0761 200 510,

reiner.fritz@caritas.de

Thomas Beckmann, Tel: 030 65211 1443,

thomas.beckmann@diakonie-katastrophenhilfe.de

Diese Pressemitteilung wird von Caritas international und der Diakonie Katastrophenhilfe verschickt. Wir bitten Doppelsendungen zu entschuldigen.

Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen Mitgliedsverbänden.

Pressekontakt:

Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Dariush Ghobad (verantwortlich -293),Reiner Fritz
(Durchwahl -510).
www.caritas-international.de

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