Alle Storys
Folgen
Keine Story von ARD Das Erste mehr verpassen.

ARD Das Erste

DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin: Mehrheit wünscht sich schnellen Braunkohle-Ausstieg

Köln (ots)

Sperrfrist für Print, Online und elektronische Medien: Donnerstag, 24. Januar 2019, 23.55 Uhr Für Nachrichtenagenturen: frei mit Übernahme des Sperrfristvermerks Verwendung nur mit Quellenangabe "DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin"

Sechs von zehn Wahlberechtigten (59 Prozent) wünschen sich, dass der Kohleausstieg aus Klima- und Naturschutzgründen so schnell wie möglich geschieht. Ein gutes Drittel (36 Prozent) würde angesichts möglicher Versorgungsengpässe und dem Wegfall von Arbeitsplätzen lieber länger an der Braunkohle festhalten.

Betrachtet man die einzelnen Bundesländer, sieht das Stimmungsbild teils ganz anders aus. In den von einem Kohleausstieg besonders betroffenen Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt blickt man am kritischsten auf einen möglichst schnellen Kohleausstieg: Nur 34 Prozent der dortigen Wahlberechtigten sprechen sich dafür aus, 61 Prozent wollen dagegen länger am Braunkohle-Abbau festhalten.

Beim Tempolimit für Autobahnen ist Deutschland gespalten

Die Hälfte der Deutschen (51 Prozent) spricht sich für die Einführung eines Tempolimits von 130 Stundenkilometern auf Autobahnen aus, 47 Prozent der Bürger sind gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung.

Damit ist die Stimmung im Vergleich zu November 2007, als das Thema in der Öffentlichkeit ebenfalls diskutiert wurde, unverändert. Während Männer eher gegen die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung sind, sprechen sich Frauen eher dafür aus. Wenig von einem Tempolimit halten die Anhänger von AfD und FDP. Die Anhängerschaften von Grünen und auch Linken sind mehrheitlich für ein Tempolimit. In den Reihen der Regierungsparteien CDU/CSU und SPD sind die Meinungen geteilt.

Kaum Veränderung in der Sonntagsfrage

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union aus CDU und CSU auf 28 Prozent der Wählerstimmen. Für die SPD würden sich 15 Prozent der Befragten entscheiden, für die AfD ebenfalls 15 Prozent. Die FDP würden 9 Prozent der Bürgerinnen und Bürger wählen, die Linke 8 Prozent und die Grünen 20 Prozent. Insgesamt käme die Regierungskoalition aus Union und SPD damit auf 43 Prozent der Stimmen.

Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 10. Januar 2019 kann die AfD um einen Prozentpunkt zulegen, die Union und die Linken verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Die Stimmenanteile für SPD, FDP und Grünen bleiben unverändert.

Studieninformation

Der DeutschlandTrend ist eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des "ARD Morgenmagazins". Befragt wurden vom 22. bis 23. Januar 1.051 Wahlberechtigte. Die Fehlertoleranz liegt bei 1,4 (bei einem Anteilswert von 5%) bis 3,1 (bei einem Anteilswert von 50%) Prozentpunkten. Die vollständige Untersuchung kann telefonisch unter (0172) 24 39 200 (Agentur Ulrike Boldt) angefordert werden. Die Ergebnisse werden im "ARD-Morgenmagazin" am Freitag, 25. Januar 2019 veröffentlicht.

Die Fragen im Wortlaut:

   1. Derzeit wird über die Einführung einer 
      Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen diskutiert.
      Was meinen Sie: Sollte auf deutschen Autobahnen ein Tempolimit 
      von 130 Stundenkilometern eingeführt werden oder nicht?
   2. In Deutschland soll auch in den nächsten Jahren Braunkohle zur 
      Energieerzeugung abgebaut werden. Wie lange noch, ist politisch
      umstritten. Derzeit wird an einem Zeitplan für den 
      Kohleausstieg gearbeitet. Die einen wünschen sich einen 
      möglichst schnellen Ausstieg und begründen das mit dem Klima- 
      und Naturschutz. Die anderen möchten länger an der Braunkohle 
      festhalten und begründen dies mit Versorgungssicherheit und 
      Arbeitsplätzen. Welcher Meinung sind Sie?
   3. Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag 
      Bundestagswahl wäre?

Pressekontakt:

WDR Pressedesk
Telefon (0221) 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: ARD Das Erste
Weitere Storys: ARD Das Erste