DEKRA Umwelt prüft bundesweit Abscheideranlagen
Regelmäßiger Check zum Schutz der Umwelt
Stuttgart (ots)
Im industriell-gewerblichen Bereich zählen Öl- und Benzinabscheider zu den Abwasservorreinigungsanlagen, die fast in jedem Betrieb zu finden sind. Sie werden z. B. in Kfz-Werkstätten und Tankstellen, bei Auto-Waschanlagen und Parkplätzen installiert. Bei defekten Anlagen oder unzureichender Wartung können mineralische Leichtflüssigkeiten, wie Benzin oder Öl, das Grundwasser oder das öffentliche Kanalnetz massiv belasten.
Darum müssen Öl- und Benzinabscheider und deren Zuleitungen alle fünf Jahre auf Dichtheit geprüft werden. Die Anforderungen für die Überprüfung der Öl- und Benzinabscheider regelt seit Oktober 2003 die neue DIN 1999 T 100 in Zusammenhang mit der DIN EN 858 T 1 und T 2 und für die Zuleitung DIN 1986 T 30. Darin werden erstmals einheitliche Prüfkriterien festgelegt, die für alle Anlagen anzuwenden sind und alle bisher vorhandenen lokalen oder regionale Prüfanforderungen ablösen.
Die DIN 1999 T 100 teilt die Prüfung in zwei Schritte auf: Schritt 1 umfasst die Prüfung des ordnungsgemäßen Zustands durch eine Innenbesichtigung bei geleerter und gereinigter Anlage. In einem zweiten Schritt wird der vom Kanalnetz getrennte Abscheider mit einem genau vorgeschriebenen Messverfahren auf seine Dichtheit geprüft. Dabei wird exakt ermittelt, ob der Wasserspiegel in der abgesperrten Anlage während der 30-minütigen Mindestprüfzeit absinkt. Die DIN-Norm erlaubt nur noch sehr geringe Wasserverluste. Die ersten Erfahrungen mit Dichtheitsprüfungen an Abscheideranlagen zeigen, dass zahlreiche Anlagen undicht sind und saniert werden müssen.
Die regelmäßigen Überprüfungen von Abscheideranlagen nach der neuen DIN Norm werden bundesweit von den zugelassenen Prüfern der DEKRA Umwelt durchgeführt. In einigen Bundesländern ist die DEKRA Umwelt bereits offiziell vom zuständigen Ministerium als Prüforganisation benannt.
Kontakt:
Dipl.-Ing. Michael Jahns
DEKRA Umwelt GmbH
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