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Deutlich weniger Staukilometer durch Lückenschluss
Verkehrsfreigabe der A49 am Ohmtaldreick verringert Staugeschehen
ADAC Auswertung ergibt ein Minus von bis zu 85 Prozent

Deutlich weniger Staukilometer durch Lückenschluss / Verkehrsfreigabe der A49 am Ohmtaldreick verringert Staugeschehen / ADAC Auswertung ergibt ein Minus von bis zu 85 Prozent
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Deutlich weniger Staukilometer durch Lückenschluss

Verkehrsfreigabe der A49 am Ohmtal-Dreieck verringert Staugeschehen / ADAC Auswertung ergibt ein Minus von bis zu 85 Prozent

Der am 21. März 2025 erfolgte Lückenschluss der Bundesautobahn A49 am Ohmtal-Dreieck hat zu dem erwarteten Rückgang des Staugeschehens auf der A5 und A7 geführt. Das ergab eine Auswertung des ADAC Hessen-Thüringen, welche die Zeiträume von Mitte März bis Ende Juni für die Jahre 2024 und 2025 miteinander vergleicht.

Die neue Verbindung entlastet besonders den Autobahnabschnitt zwischen dem Hattenbacher Dreieck und dem Dreieck Kassel-Süd auf der A7 sowie den Bereich auf der A5 zwischen Anschlussstelle (AS) Alsfeld-Ost und dem Hattenbacher Dreieck. „Bezogen auf die Staudauer zählten diese Abschnitte in den vergangenen Jahren laut ADAC Staubilanz regelmäßig zu den Top Stauschwerpunkten in Hessen“, erklärt Lukas Berkel, Mobilitätsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. Durch den Lückenschluss der A49 haben sich neben den Staustunden auch die gemessenen Staukilometer reduziert.

Entlastungen für A5 und A7

Im Jahr 2024 hat der ADAC vom 21. März bis 30. Juni insgesamt 763 Staukilometer auf der A7 zwischen Hattenbacher Dreieck und Dreieck Kassel-Süd in Fahrtrichtung Norden gemessen. Im gleichen Zeitraum 2025 waren es nur noch 180 Staukilometer. Das ist eine Reduzierung um über 76 Prozent, die auf den Lückenschluss zurückzuführen ist. Die Staudauer konnte in diesem Zeitraum sogar um fast 90 Prozent gesenkt werden (2024: 411 Std. vs. 2025: 44 Std). Für beide Fahrtrichtungen ergibt sich im Durchschnitt eine Reduktion der Staukilometer um 71 Prozent (2024: 1370 km vs. 2025: 395 km).

Im Bereich der A5 zwischen AS Alsfeld-Ost und Hattenbacher Dreieck in Fahrtrichtung Osten konnte im Zeitraum vom 21. März bis 30. Juni 2025 eine Verringerung der Staukilometer um 85 Prozent zum Vorjahr gemessen werden (2024: 557 km vs. 2025: 84 km). Die Staudauer hat sich in diesem Zeitraum im gleichen Maße reduziert, von 265 Stunden in 2024 auf 40 Stunden in 2025. Für beide Fahrtrichtungen ergibt sich im Durchschnitt eine Reduktion der Staukilometer um 71 Prozent (2024: 757 km vs. 2025: 220 km)

Lukas Berkel dazu: „Der Lückenschluss hat die erhoffte Entlastung für Auto- und Lkw-Fahrer gebracht.“ Autobahnnutzer, die zwischen dem Rhein-Main-Gebiet und Kassel unterwegs sind, haben einen Zeitgewinn von etwa 20 Minuten oder sogar mehr bei Stauereignissen auf den Parallelstrecken. Durch den verbesserten Verkehrsfluss reduziert sich zudem die Unfallgefahr auf den bisher stark belasteten Abschnitten von A5 und A7. Die südlich von Kassel gelegenen Orte Schwalmstadt, Borken und Fritzlar profitieren zudem von einer direkten Verbindung in Richtung Rhein-Main. Damit entlastet die A49 auch die stark befahrenen Ortsdurchfahrten an der Strecke und verbessert die Lebensqualität der Anwohner vor Ort.

Laut Lukas Berkel sei dennoch keine Zeit, sich auf dem Erfolg der fertig gestellten A49 auszuruhen: „Wir dürfen nicht vergessen, dass es für die Hessischen Autobahnen zahlreiche Ausbau- und Sanierungsprojekte gibt, die für einen reibungslosen Verkehrsfluss dringend angegangen werden müssen.“ So finden in Zukunft viele der großen Ausbauprojekte der Autobahn GmbH in Hessen statt, unter anderen an den Autobahnen 3, 5, 45, 60, 66 und 67. Zudem ist Hessen mit einer Vielzahl an Brücken aus den 60er und 70er Jahren besonders vom Sanierungsstau im Autobahnnetz betroffen. Laut einer Studie der Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken e.V. stehen 19 der 100 am meisten sanierungsbedürftigen Autobahnbrücken Deutschlands in Hessen.

Pressekontakt

Maike Willeitner

T +49 69 66 07 85 05

maike.willeitner@hth.adac.de

ADAC Hessen-Thüringen e.V.
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