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Jutta Limbach, Präsidentin des Goethe-Instituts: Spiegel-Springer-Initiative ist ein „Widerstand nach Ladenschluss“

Hamburg (ots)

„Aus der Sicht der Deutschschüler des
Goethe-Instituts gibt es seit Einführung des neuen Regelwerkes keine
Anhaltspunkte, die besondere Schwierigkeiten im Gebrauch belegen“, so
Jutta Limbach, Präsidentin des Goethe-Instituts, im Gespräch mit
tagesschau.de zum Streit um die neuen Rechtschreibregeln. Jährlich
besuchen weltweit rund 20 Millionen Sprachschülerinnen und -schüler
Deutschkurse.
Laut Limbach sei im Ausland eine erhebliche Verunsicherung
entfacht worden. „Jetzt wird gefragt: Was soll nun gelten? Kommt die
Rolle Rückwärts? Was ist dann der Ausgangspunkt, der Duden von 1991?“
Ungünstig sei die ganze Debatte zudem für Kampagnen im Ausland, die
das Goethe-Institut gestartet habe, um die deutsche Sprache zu
lernen.
Die Initiative der Verlagshäuser Spiegel und Springer, zur alten
Rechtschreibung zurückzukehren, bezeichnete die Präsidentin des
Goethe-Instituts als „Widerstand nach Ladenschluss“. Warum komme
dieser erst nach fünf Jahren? Die Frankfurter Allgemeine Zeitung sei
wesentlich konsequenter von Anfang an bei der alten Schreibweise
geblieben.
Vielmehr stelle sich die Frage nach den Schülern: „Wie sollen die
einheitlichen Regeln aussehen, nach denen sie bewertet werden? Wo
gibt es Anhaltspunkte für Schwierigkeiten und wo unlogische Regeln?“
Korrekturen der Rechtschreibreform seien notwendig, meinen die
Mitgliederversammlung und das Präsidium des Goethe-Instituts. In
einer Resolution schlugen sie deshalb der Deutschen Akademie für
Sprache und Dichtung den Kompromiss vor, verfehlte Regelungen zu
berichtigen. „Aber das ist eine Korrektur, die sachlich vorgenommen
werden muss“, betonte Limbach.
Das komplette Interview lesen Sie auf www.tagesschau.de.
Rückfragen bitte an tagesschau.de, Tel. 040/4156-6250.
10. August 2004
ots-Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6561

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