DRK-Asien-Experte im Interview mit tagesschau.de: Krankenhäuser in Nordkorea "in keiner Weise" vorbereitet
Hamburg (ots)
Experten fürchten, dass die nordkoreanischen Krankenhäuser "in keiner Weise" auf die Folgen der Explosion von Ryongchong vorbereitet sind, vor allem nicht auf die Behandlung von Menschen mit schweren Verbrennungen. Hellmut Giebel, Asien-Experte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), im Interview mit tagesschau.de: "Man kann nur hoffen, dass der nordkoreanische Staat sich öffnet und Hilfe von außen erlaubt." Giebel war zuletzt im März in Nordkorea. Im Gespräch mit tagesschau.de schilderte er seine Eindrücke von der katastrophalen Lage im Gesundheitswesen: "In den Krankenhäusern gibt es keinerlei Medikamente außer denen, die aus dem Ausland geliefert werden. Der Strom fällt ständig aus. Es gibt nur unzureichende Wasserversorgung, es kann nicht geheizt werden." Die Ärzte seien zwar hoch motiviert und gut ausgebildet, ohne ausländische Hilfe könnten sie aber nicht arbeiten, so das Fazit Giebels. Nach Angaben Giebels ist das DRK bereit, kurzfristig einzuspringen - sei es mit Personal oder Medikamenten. Auch ein komplettes Lazarett könne geschickt werden. Bisher habe es aber noch keine Anfrage gegeben. Rückfragen bitte an tagesschau.de, Tel. 040/4156-4190. Das vollständige Interview finden Sie unter http://www.tagesschau.de 23. April 2004 / IB
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