"Ein Recht auf meinen Tod - Das Vermächtnis der Regine Hildebrandt" / Sendetermin: Dienstag, 26. November, 23.00 Uhr, NDR Fernsehen
Hamburg (ots)
Obgleich die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland laut Umfragen die aktive Sterbehilfe befürwortet, wird das Tabu-Thema vor allem von Vertretern der Kirchen und von Politikern gemieden. Ganz anders die heute vor einem Jahr gestorbene SPD-Politikerin Regine Hildebrandt: mit großem Engagement und überzeugend in ihrer Klarheit und Menschlichkeit setzte sie sich bis zu ihrem Tod für ein Sterben in Würde und die Erlösung von unerträglichem Leiden durch aktive Sterbehilfe ein.
Die Hamburger Filmemacherin Heike Mundzeck hat Regine Hildebrandt in den letzten Wochen ihres Lebens begleitet und ihre Einstellung zu Leben und Sterben erfragt. Über ihre letzten Stunden spricht Ehemann Jörg Hildebrandt, der ebenfalls für die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe eintritt. Außer ihnen kommen Menschen zu Wort, die mit qualvollem Sterben und dem Wunsch nach Beendigung dieses unerträglichen Zustands konfrontiert waren oder immer wieder sind: Angehörige von Patienten, Ärzte, eine Seelsorgerin. Zweck und Wirksamkeit von Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, mit deren Hilfe jedenfalls ein Minimum an Selbstbestimmung auch in hilflosem Zustand zu wahren sind, erläutert ein Notar.
Im Mittelpunkt dieser Dokumentation steht jedoch Regine Hildebrandt, vom Krebs gezeichnet, aber dennoch mit Lebensmut und Witz, Glauben, konsequentem Denken und offenem Argumentieren.
Für ihre NDR Dokumentation "In Würde sterben - Regine Hildebrandt und Dorothee Sölle im Gespräch" bekam Heike Mundzeck im November die Auszeichnung "Lebensuhr 2002" der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS).
Iris Bents
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